Der Neumarkt „funktioniert“ wirklich gut, wie man von allen, die ihn nutzen hört. Samstags ist dort Wochenmarkt (von 7 bis 13 Uhr), und wenn es regnet, sind die Wege zwischen den Ständen doch sehr aufgeweicht. Vielleicht ist es das, was „verbessert“ werden muss.
Mindestens einmal hat es schon eine Bürgerversammlung gegeben. Da wurde klar, dass die Anwohner den Neumarkt eher nicht verändert haben wollen. Vermutlich wird am kommenden Montag, 14. März, vorgestellt, wie das Planungsbüro, das die Stadtverwaltung beauftragt hat, die Umgestaltung realisieren will. Hoffentlich ziemlich behutsam.
Soll nun also der Untergrund versiegelt werden? Oder wird der Platz stärker möbliert? Kann man dann noch an Karneval dort feiern? Was hat es mit der Bürgerinformation auf sich, die am Montag, 14. März, in der Aula der Montessori-Schule, Bergische Gasse 18, stattfinden soll? Beginn: 18 Uhr. Außer dem zufällig gesehenen Plakat hat bisher keiner mir was mitgeteilt von dem Termin, das ist ungewöhnlich.
Hier bricht sich natürlich der bräsige Frankenberger Konservertatismus bahn: Bloß nichts verändern, bloß nichts wagen, alles solle doch bitte so bleiben wie es ist. Man bezeichnet sich selbst mit stolz geschwellter Brust als „Szeneviertel“ und wählt für das gute Gewissen alle vier Jahre die Grünen – man denkt aber in Wirklichkeit so sperrig und engstirnig wie auf dem Dorf. Natürlich ist der Neumarkt nicht schön und hat wenig Aufenthaltsqualität. Angefangen vom siffigen Untergrund bei Regen, über eine im Grunde komplett nutzlose rechte Seite inkl. diesem baumumwachsenen Drahtgestell zur Bismarckstrasse hin, wo noch nie jemand drunter gesessen hat und dieser Steinformation, welche nur Platz raubt. Linkerhand dieser alte Kiosk, der lediglich als Austellung für kitschigen Tinnef dient mit einem dahinterliegeden „Betonplatz“, welche zwar viel Platz wegnimmt, aber auch nur selten von Kleinkindern belagert wird, welche dabei selbst nicht genau wissen, was sie da eigentlich tun sollen. Also, bitte aufhübschen und dabei bloß nicht von der Jack-Wolfksin-Lehrer-Helikoptereltern-Fraktion des Viertels kleinkriegen lassen.
PS: Apropos „Die Grünen“, die könnten zwecks Verschönerung mal ihren beschmierten Parteikasten abhängen lasse, welcher dort seid Jahren verwaist.
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Planungsbüro im Auftrag der Stadt Aachen …? Oh Gott, oh Gott …! Wenn ich das schon höre …
Es ist durchaus zu befürchten, daß die Zeiten der urbanen „Nacken“-schläge und dendrologischen Kettensägen-Massaker durchaus noch nicht vorbei sein könnten!
Könnte spannend werden …
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Es hat alles sehr wahrscheinlich Professor Norbert Kloeters geplant, der das Büro 3+Freiraumplaner, das in der Bachstraße angesiedelt ist, vertritt. Das haben jedenfalls die „Aachener Nachrichten“ im August berichtet.
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Danke Margret | Den Artikel aus den AN vergangenen August kannte ich.
Die Freiraumplaner haben in der Städteregion allerorten ein paar hübsche Akzente gesetzt z.B. die Black&White-Geschichte rund um die in Würselen gelegene Halde Gouley . Das gefällt mir ganz gut, – solange die Stadt-Politiker ihrer Finger still halten.
Dieses Konvolut zum Rahmenplan Frankenberger Viertel macht schon mal keinen Bock auf mehr …
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjI_d6c4K7LAhVEk3IKHR5-AB4QFggcMAA&url=http%3A%2F%2Fwww.aachen.de%2Fde%2Fstadt_buerger%2Fplanen_bauen%2F_materialien_planen_bauen%2Fstadtentwicklung%2Fstadtviertel%2Ffrankenberger_viertel%2FRahmenplan_Frankenberger_Viertel_Internet_pdf.pdf&usg=AFQjCNHZ_CA4MEfv2NQN5LHbe9oNuvDGBA&sig2=kYA07-V4HeMh1VqT7WytyQ&bvm=bv.116274245,d.bGQ
Adieda
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