Aachen hat eine grandios optimistische Stadtverwaltung. Da kann man nur staunen. Ihren Optimismus hat die Verwaltung jetzt auch offiziell und schriftlich mitgeteilt.
In ihrer Reaktion auf den Piraten-Vorschlag, man möge sich auf ein Fahrverbot vorbereiten und für Aachen ein Konzept ausarbeiten, damit ab 2025 keine Wagen mit Verbrennungsmotor mehr in der Innenstadt rumfahren, heißt es:
„Die Verwaltung ist optimistisch, dass bei konsequenter Umsetzung der geplanten kommunalen Maßnahmen und gleichzeitiger Hardware-Nachrüstung von Dieseln (durch die Automobilindustrie) verbunden mit einer nachhaltigen Mobilitätspolitik des Bundes und des Landes ein Fahrverbot für die Stadt vermieden werden kann.“ (s. hier)
Die Piraten gehen – wie erwähnt – davon aus, dass ab 2025 sowieso ein Fahrverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der Aachener Innenstadt eingeführt wird. Darum der Wunsch, man möge sich darauf gezielt vorbereiten.
Gar nicht nötig, denkt offenbar der Oberbürgermeister mit seiner Truppe: Die Automobilindustrie werde schon die Diesel nachrüsten (hahaha) und Bund und Land kämen bestimmt demnächst mit einer „nachhaltigen Mobilitätspolitik“ rüber. Cool, da fragt man sich, wovon die bei der Verwaltung nachts noch so träumen.
Die ganze Chose kommt am kommenden Donnerstag, 3. Mai, um 17 Uhr im Mobilitätsausschuss zur Sprache. Man trifft sich im Verwaltungsgebäude Marschiertor, Lagerhausstraße 20.
Da geht es dann außerdem noch um das Thema „Vennbahnstraße wird Fahrradstraße“. und die Frage, ob eMobile nicht von Parkgebühren befreit werden sollen.
Zum Weiterlesen: Sicherstellung der zukünftigen Mobilität
Sehr schöner Text. Pointierter treffender Kommentar. Herrlich zu lesen.
LikeLike
Pingback: Optimistische Stadtverwaltung – Piratenpartei Aachen