Abläufe bei simuliertem Wasserschaden geübt

Außer Markus Söder (CSU) weiß wohl jede/r, dass wir es in Zukunft quasi ständig mit mörderischen Hochwassern-Fluten zu tun bekommen werden. Es ist also angebracht, sich darauf einzustellen, Rettungsmaßnahmen zu üben und insgesamt vorzusorgen.

Das geschah dieser Tage auch in Aachen. Nachdem die Stadtarchive Aachen, Monschau und Stolberg, das Bischöfliche Diözesanarchiv Aachen, das Misereor-Archiv, das Archiv von missio und des Kindermissionswerks „Sternsinger“ sowie die Hochschularchive von RWTH und FH Aachen im Mai vergangenen Jahres einen archivischen Notfallverbund gegründet hatten, fand nun die erste Notfallübung des Verbunds mit mehr als 20 Teilnehmenden aus den beteiligten Archiven statt.

Die Übung wurde angeleitet von Restauratorinnen aus der Werkstatt des Archivberatungs- und Fortbildungszentrums des Landschaftsverband (LVR). Ein Vertreter der Feuerwehr Aachen gab darüber hinaus Hinweise zu Theorie und Praxis.

Erste Notfallübung. Geübt wurde u. a., sich im Ernstfall gegenseitig zu helfen. Foto: Stadtarchiv Aachen

Bei der Übung stellten Restauratorinnen des LVR theoretische Grundlagen zu möglichen Schadensszenarien vor. Aber auch der Umgang mit geschädigtem Archivgut war Thema. Außerdem ging es um den persönlichen Schutz bei Notfalleinsätzen. Der LVR hat nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs (2009) mit der Rettung alter Dokumente viele Erfahrungen sammeln können.

Die Erinnerung an die Flutkatastrophe von 2021 sowie die aktuelle Hochwasserlage in Süddeutschland zeigen, wie wichtig es ist, im Katastrophenfall handlungsfähig zu bleiben. „Das Ziel der Übung, die theoretische und praktische Handlungssicherheit zu stärken, wurde erreicht“, so teilt die Pressestelle der Stadt Aachen mit. Der archivische Notfallverbund werde diese Übungen zur Vorbereitung auf den Ernstfall „von nun an jährlich durchführen“.

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