„Sorry Baum“ mit UPDATE

Diesen Baum hatte AachenNews schon aufgegeben. Aber vielleicht war das voreilig. Einige wenige Austriebe hat die Baumhasel (Ecke Lütticher Straße/Habsburgerallee) ja immerhin noch geschafft.

Leute vom Aachener Baumschutzbund haben ihn jedenfalls nicht aufgegeben und den Baum mit Wasser versorgt, Unbekannte* haben ein Laken beschriftet und den schlimmen Zustand des Baumes mit dem nebenan errichteten Gebäude in Verbindung gebracht.

Unterdessen empfehlen wir zur erbaulichen Lektüre den gesellschaftskritischen Roman von Therese Anne Fowler mit dem Titel „Gute Nachbarn“ aus 2021. In dieser spannenden Geschichte spielen ein alter Baum und ein neues Gebäude neben dem Baum eine entscheidende Rolle.

*Inzwischen ist das Rätsel, wer sonst noch engagiert ist, gelöst. Carmelo L. (ehemals Baumpfleger der Stadt Aachen) ist mit anderen aktiv geworden. Außerdem gibt es ein Treffen am Baum am Freitag, 9. Juni, um 10 Uhr. Diverse Presse soll ebenfalls ihr Erscheinen zugesagt haben.

Prägnant zusammengefasst, was hier geschehen ist: „Ein Haus mehr, ein Baum weniger“. Foto: G.H.
Außer dem Baumschutzbund haben noch andere Menschen in Aachen diesen Baum im Auge und beklagen seinen schlimmen Zustand. Unbekannte schrieben auf den Gehweg: „Sorry Baum“. Die lokale Presse berichtete hier.
Ob da noch was zu machen ist?
Baumhasel in Aachen, Ecke Lütticher Straße/Habsburger Allee, in der typischen Pyramiden-Form.
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Wenn plötzlich eine Autotüre geöffnet wird . . .

. . . dann hast du auf dem Rad schlechte Karten

In Aachen gibt es viele Radfahrstreifen, die befinden sich zwischen parkenden Autos und dem fließenden Verkehr. Dort mit den Rad zu fahren, das ist brandgefährlich. Der Mobilitätsausschuss, der permanent an das Wohl von uns Radfahrer*innen denkt (Zwinkersmiley), will da was ändern.

Eine neue Verwaltungsvorschrift legt außerdem fest, dass es bei diesen Radfahrstreifen zwingend einen Sicherheitsabstand zu parkenden Fahrzeugen geben muss. „So sollen Radfahrende vor unachtsam geöffneten Fahrzeugtüren geschützt werden“, schreibt die Verwaltung in ihrer Pressemitteilung. Und wird danach noch deutlicher: „Rund 28 Kilometer Schutz- und Radfahrstreifen müssen angepasst werden.“ Das ist eine Menge.

Während nun in der Ludwigsallee schon alles – im Sinne der Radfahrer*innen – wölkchen ist, sieht es zum Beispiel am Boxgraben übel aus. Werden dort zugunsten der Räder die Parkplätze am Straßenrand (Berg runter) wegfallen? Schön wäre es. Zunächst soll aber ein Gutachten in Auftrag gegeben werden.

Das macht Sinn: Beim Umbau sollen Streckenabschnitte mit erhöhter Gefahrenlage, zum Beispiel durch Gefälle, bevorzugt behandelt werden. Für jeden Abschnitt sollen schnell umsetzbare Lösungen aufgezeigt und eingeordnet werden. Das letzte Wort haben wie immer die politischen Gremien (Mobilitätsausschuss, Stadtrat).

Ausführliche Infos in der Vorlage, unbedingt lesen.

Der Ausschuss trifft sich heute, Donnerstag, 1. Juni, um 17 Uhr im Rathaus. Die Sitzung ist öffentlich, der Tagesordnungspunkt Sachstandsbericht Radverkehrsanlagen – Sicherheitsräume zu Parkstreifen bzw. Seitenstreifen ist der vorletzte.

Parkende Autos am Straßenrand. Es werden vom Auto aus manchmal Zeitgenossen, die per Rad unterwegs sind, übersehen. Da kann man sich im Auto noch so oft vornehmen, achtsam zu sein. Wenn man es plötzlich eilig hat, sind alle guten Vorsätze dahin. Foto: AachernNews Archiv (Symbolbild)
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Aachen hatte vor 110 Jahren eine Yogurt-Centrale

Im Juni zeigt das Archivale des Monats ein Werbeplakat der Firma „Johannes Schirp Aachener Yoghurt-Centrale & Milchgeschäft“. Mit diesem Plakat bewarb die Firma im Juni 1913 ihre Hauptgeschäftsgegenstände – „Yoghurt · Milch“. Die Archivale des Monats stellt das Aachener Stadtarchiv so vor:

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts erfreute sich sogenannte Gesundheitsmilch großer Beliebtheit. Gegen Brechdurchfall und Verdauungsstörungen wie auch als Muttermilch-Ersatz für Säuglinge wurde der Nutzen von „Backhausmilch“ propagiert. Benannt war sie nach ihrem Erfinder Alexander Backhaus (1865–1927). 

In Aachen übernahm die Firma „Nutricia“ den Alleinvertrieb. Die Gesellschaft „Nutricia“ bestand aus diversen Gesellschaftern, darunter mehreren Apothekern, agierte überregional und hatte um 1902 ihren Sitz in Berlin. 1905 wechselte die Verkaufsstelle für die Produkte von „Nutricia“ in das Haus an der Bismarckstraße 29 und wurde nun von dem Apotheker Fritz Boddin geleitet.

Neue Erkenntnis: Joghurt ist gesund

Neue Produkte wie Kefir und Joghurt, damals noch „Yoghurt“ geschrieben, wurden zusätzlich in das Portfolio aufgenommen. Bis Anfang des Jahrhunderts kannten die meisten Menschen in der westlichen Hälfte Europas Joghurt gar nicht.

Den gesundheitlichen Nutzen von Joghurt zeigten 1905 ein bulgarischer Natur- und Medizinwissenschaftler, Stamen Grigorow, und ein russischer Bakteriologe, Ilja Metschnikow. Die beiden Wissenschaftler beschäftigten sich mit der bakteriellen Zusammensetzung des Milchprodukts. Seit 1907 produzierten daraufhin städtische Molkereien vielfach Joghurt im Deutschen Reich. Über spezielle Geschäfte und Reformhäuser wurde das neue Produkt angeboten – so auch in Aachen. 

Apotheker Boddin zog sich schließlich ganz aus dem Geschäft in Aachen zurück und verkaufte dieses an Johannes Schirp, der ab Juni 1912 in wöchentlichen Anzeigen in den Tageszeitungen mit „Sanitäts-Milch, Kur- und Kinder-Milch, Kefyr, Yoghurt, Apotheker Fritz Boddin Nachf. (Inh. Johs. Schirp), Bismarckstr. 29“ warb.

Die Yogurt-Centrale befand sich zunächst in der Bismarckstraße 29 und zog später um in die Bismarckstraße 39. Da hat heute der deutsch-ukrainische Verein seine Zelte aufgeschlagen. Bild: Stadtarchiv Aachen SLG 211-1

Zum 12. November 1912 wurde in das Handelsregister beim Amtsgericht Aachen die Firma „Johannes Schirp Aachener Yoghurt-Centrale & Milchgeschäft“ mit Sitz in der Bismarckstraße eingetragen. Im darauffolgenden Juni 1913 warb diese neue Firma mit dem hier als Archivale des Monats gezeigten, prägnant gestalteten Plakat in Aachen für ihre Hauptgeschäftsgegenstände: „Yoghurt · Milch“. Im Mai 1914 wurde die Firma in „Johannes Schirp Milchanstalt Nutricia“ umbenannt, einen Monat später zog sie einige Häuser weiter, in das Haus Bismarckstraße 39

Dort befindet sich heute der Laden des Vereins der Ukrainer in Aachen (s. unten)

Ende des Betriebs durch den 1. Weltkrieg

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges verschwanden die Werbeanzeigen dieser Firma aus den Tageszeitungen. Dieser Krieg hatte auch auf den Vertrieb von Milchprodukten maßgebliche Auswirkungen. Im September 1918 wurde das Verkaufslokal in der Bismarckstraße nochmals als Milchausgabestelle für rationierte Milch genannt, aber schon bald darauf wechselte Johannes Schirp den Geschäftszweig völlig.

Unter dem 26. August 1920 vermerkt das Handelsregister den Eintrag für die Firma „Johannes Schirp in Aachen … Geschäftszweig: Tabakfabrik“. Im Februar 1921 ging diese Firma dann in der „Johannes Schirp GmbH“ auf, die ebenfalls Tabak herstellte. Die kurze Ära der Aachener Yoghurt-Centrale war nun endgültig Geschichte.

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Ukraine im Stadtbild präsent

In Aachen im Frankenberger Viertel in einem Schaufenster gesehen: typisch ukrainisches Kunsthandwerk.
In diesen Räumen befand sich einst die Aachener „Yoghurt-Centrale“. Das war die Zeit, als man vor über 100 Jahren die wohltuende Wirkung von Yogurt überhaupt erst entdeckte. Jetzt haben sich dort die „Ukrainer in Aachen“ e. V. einquartieren können. Eine Spende freundlicher Menschen macht es möglich. https://www.ukrainer-in-aachen.de
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Eine Stadt trifft ihre Hochschulen. Festival am Büchel

Die Stadt Aachen und ihre Hoch­schulen wollen sich begegnen und Wissenschaft und Ingenieurkunst in Aachen sichtbar machen. Dazu gibt es unter anderem das FUTURE LAB.

Das FUTURE LAB Aachen geht erstmals mit einer Veranstaltung an den Start, die wahrscheinlich überwiegend die 16- bis 39-Jährigen interessieren dürfte. Aber wer weiß? Die ältere Generation ist ja auch ganz schön auf Zack was die Wissenschaft betrifft. Man trifft sich auf dem FUTURE LAB Aachen Festival am Büchel.

Von Freitag bis Sonntag, 2. bis 4. Juni, gibt es dort bei freiem Eintritt jede Menge zu erleben und zu genießen: elektronische Musik, Talks und Workshops zum Thema Nachhaltigkeit, leckeres Essen und Trinken, eine Ausstellung wissenschaftlicher Exponate u.v.m.

Nicht zu übersehen: Werbung für das FUTURE LAB an der Außenwand des Standesamt in Aachen.

Was ist das Future Lab Aachen?

Seit 2016 ist das Future Lab Aachen die gemeinsame Dachmarke einer Allianz von RWTH und FH Aachen, der Hochschule für Musik und Tanz, der Katholischen Hochschule (katho) NRW und der Stadt Aachen.

Unter dieser Dachmarke tritt der Wissensstandort Aachen auf. Mehr Infos unter: https://futurelab-aachen.de/ueber-uns/ und  www.futurelab-aachen.de 

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Zwischen Dom und Rathaus: Bühne aufgebaut

Bereit für Veranstaltungen und Messen: die Bühne auf dem Katschhof in Aachen.

Bevor hier zwischen Dom und Rathaus gebetet und gesungen wird – alles im Rahmen der Aachener Heiligtumsfahrt – gibt es zunächst einen Fronleichnamsgottesdienst. Der findet statt, wie könnte es anders sein, an Fronleichnam, also am Donnerstag, 8. Juni.

Beginn ist um 10 Uhr aber nicht wie gewohnt auf dem Lindenplatz. Stattdessen wird der Gottesdienst (am Vortag der Heiligtumsfahrt) auf der großen Altarbühne auf dem Katschhof gefeiert, und er wird auch noch live in der ARD ausgestrahlt.

Man wird Aachens Bischof Helmut Dieser sehen und weitere Priester. Unter der Leitung von Domkapellmeister Berthold Botzet gestalten das Vokalensemble Aachener Dom und ein Bläserensemble das musikalische Programm.

***

So eine Fronleichnamsprozession war zumindest früher in der Eifel ein Fest der Sinne. Eimerweise wurden ein, zwei Tage zuvor Blumen und Blühten gesammelt und zu farbenfrohen, prächtigen Bildern auf der Straße zusammengelegt. Dann der Umzug, zu dem sich alles aufstellte, und wo jeder wusste, welchen Platz in welcher Abteilung er/sie einnehmen durfte. Da waren die Kommunionkinder in Weiß, die Messdiener in Rot/Weiß, der Pfarrer in einer Art Talar mit in der Sonne golden glänzender Monstranz unter einem hellen Tuch, „Himmel“ genannt, die Blaskapelle mit ihren golden glänzenden Blasinstrumenten, die Schützen, die Damen und Herren vom Pfarrgemeinderat und die „Schwestern“ aus dem Kloster und viele andere mehr, alles in einer gewissen schönen Ordnung.

Die katholische Kirche hat in jenen Jahren große Schuld auf sich geladen. Man denkt heute, es ist eine Organisation zum ungestraften Missbrauch von Kindern und fragt sich, warum die Staatsanwaltschaft sich nicht endlich mal in die Archive begibt und Akten beschlagnahmt. Es ist ungeheuerlich, was zum Vorschein kam, als einige Mutige anfingen, die Wahrheit zu erzählen. Das trübt alle schönen Erinnerungen.

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Beirat für mehr Schutz vor Hochwasser in Kornelimünster, Hahn, Friesenrath, Sief

Ein begleitender Beirat „Hochwasserschutz in Kornelimünster, Hahn, Friesenrath und Sief“ hat sich jüngst gebildet und sich bereits 2 mal getroffen. Das erste Treffen fand in Kornelimünster statt. Dabei stellte der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) den Masterplan für den Aachener Süden vor. Hier: www.hochwassergefahrenvorbeugen.de

Der neue Beirat, das sind: Hochwasser-Schutz-Initiative (HSI), Wasserverband Eifel-Rur (WVER), Fachverwaltung, Wissenschaft, Politik sowie eingeladene Interessierte mit Orts- und Fachkunde. Ziel des Gremiums ist, den Hochwasserschutz in Kornelimünster, Hahn, Friesenrath und Sief grundlegend zu verbessern.

Im Beirat werde, so wurde von der Stadtverwaltung mitgeteilt, nach Lösungen für einen wirksamen Hochwasserschutz suchen. Insbesondere die Kommunikation mit den Betroffenen des Hochwassers 2021 will man verbessern. Entscheiden kann der Beirat allerdings nichts.

Die Ergebnisse der Debatten sollen zeitnah in die Öffentlichkeit getragen werden. Die 3. Sitzung ist für Oktober 2023 geplant. Der Aachener Klima- und Umweltdezernent Heiko Thomas hat den Vorsitz übernommen. Die Ansprechpartnerin für das Gremium bei der Stadt Aachen ist Klimaanpassungsmanagerin Susanne Ehret.

Die Mitglieder des Beirats (mit Umweltdezernent Heiko Thomas, 1. Reihe, rechts) „Hochwasserschutz in Kornelimünster, Hahn, Friesenrath und Sief“ haben sich im April und im Mai getroffen. Weitere Sitzungen des Gremiums folgen. Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann
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Aus Liebe wird Hass. Ex-Ehefrau ermordet.

Immer wieder liest man davon, jetzt ist es in Aachen passiert: Ein Mann (37) hat mitten auf einem Parkplatz seine Ex-Ehefrau mit einem Messer angegriffen und mehrfach zugestochen. Die Frau (28) starb noch auf dem Parkplatz, so teilte die Polizei mit.

Frauen haben unterdessen Kerzen aufgestellt und Blumensträuße niedergelegt. „Eine von uns“, steht auf einem Stück Pappe. Es gab sogar ein gemeinsames Gedenken von etwa 60 Personen.

Hier hauchte am vergangenen Samstag eine junge Frau ihr Leben aus. Der Mörder war ihr (von ihr getrennt lebender) Ehemann. Er wurde gefasst und ist in Haft.

Jeden dritten Tag tötet in Deutschland ein Mann seine (Ex) Partnerin. Täglich gibt es einen Mordversuch. Solche Taten nennt man Femizide: Eine Frau entzieht sich ihrem (ehemaligen) Partner und wird ermordet, weil sie eine Frau ist. Meist finden solche Verbrechen in den eigenen vier Wänden statt, selten in der Öffentlichkeit. In Aachen geschah es in der Debyestraße auf dem Parkplatz vom Baumarkt, schräg gegenüber vom Polizeipräsidium.

Im Jahr 2017 fielen weltweit 1,3 von 100.000 Frauen in der Bevölkerung einem intimen oder familiären Femizid zum Opfer. Diese Taten werden von Juristen „Familiendrama“ genannt oder „Beziehungstat“. Manchmal auch „Ehrenmord“. Das stellt eine Verharmlosung dar.

Die Gewalt gegen Frauen kennt in unserer Gesellschaft viele Formen. Nicht nur schlagen und treten sind in manchen Familien an der Tagesordnung. Und es wird immer schlimmer. s. auch: „Der alltägliche Mordversuch“

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Aachen ist Modellstadt. Bis 2030 „klimaneutral“

Wem der Hickhack um das Thema Klimaschutz noch nicht zum Hals raushängt, den interessiert vielleicht die folgende Mitteilung: Die Europäische Kommission gab kürzlich bekannt, welche deutschen Städte als europäische Modellstädte im Rahmen der EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ gefördert werden. Die Stadt Aachen ist dabei.

Was heißt hier „klimaneutral“?

103 Kommunen aus ganz Europa hatten sich ursprünglich auf die Ausschreibung der Europäischen Union (EU) beworben, 25 davon wurden schließlich ausgewählt. Die Stadt Aachen gehört zusammen mit Mannheim und Münster dazu. Die drei Großstädte hatten sich mit einem gemeinsamen Antrag beworben. Für das Kooperationsprojekt unter Federführung der Stadt Mannheim stellt die EU 1,5 Millionen Euro über die Projektlaufzeit von Mitte 2023 bis Mitte 2025 zur Verfügung. 

In ihrem Projekt erproben die drei deutschen Gewinnerstädte innovative Wege, um die verhaltensbedingten Treibhausgasemissionen zu vermindern. Aachen, Mannheim und Münster gehören bereits zum Kreis der in der EU-Mission ausgewählten „100 klimaneutralen Städte bis 2030“. Die drei Städte hatten sich damals unabhängig voneinander beworben und waren ausgewählt worden. 

Im Zuge der Bewerbung wurden die ersten Modellstädte („Pilot Cities“) gesucht. Das gemeinsame Vorhaben von Aachen, Mannheim und Münster zielt darauf ab, eine starke Koalition des Wandels zu ermöglichen. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen steht den Grünen nahe und ist erwartungsgemäß hocherfreut.

Um das ambitionierte Klimaziel zu erreichen, ist die Zusammenarbeit der Kommunen genauso wichtig wie die Einzelmaßnahmen von Unternehmen, Gruppen und Initiativen. Aachen plant die Einrichtung einer Klimaagentur als Anlaufstelle für unterschiedliche Akteur*innen und als Managementeinheit. Die Agentur soll den Zugang zu Angeboten erleichtern, die Vernetzung ermöglichen und eine direkte lokale Wirksamkeit erzeugen. Stadtbaurätin Frauke Burgdorff sieht in der Kooperation der drei Städte eine große Chance: „Wieder einmal zeigt sich, dass Zusammenarbeit und nicht Konkurrenz stark macht!“

Hintergrundinfo zum „Pilot Cities Call“ der EU:

Das Modellstadt-Programm der EU unterstützt europäische Städte dabei, innovative Ansätze zu erproben und umzusetzen. Die Dekarbonisierung, also der Wegfall von Energieträgern wie Kohle und Gas und der Umstieg auf andere Formen der Energieversorgung, soll im Rahmen des zweijährigen Pilotprogramms auf den Weg gebracht werden. Beantragt werden konnten Fördersummen in Höhe von 500.000 Euro, 1 Million Euro und 1,5 Millionen Euro. Insgesamt werden in dem „Pilot-Cities“-Programm Fördermittel in Höhe von 32 Millionen Euro bereitgestellt. Mehr Infos hier

Mit Infos vom Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing der Stadt Aachen

Klimaneutral werden, Verkehrswende schaffen, alles gute und schöne Ziele, denen man aber nur langsam näherkommt. Foto: Symbolbild
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Forster sehen sich ihr Viertel mal genauer an. Einladung zu vier Streifzügen durch das Viertel.

Das Büro plan-lokal begleitet die Verschönerung der Quartiere rechts und links der Trierer Straße. Wer dort wohnt, ist eingeladen, Ideen einzubringen und sich an der Entwicklung der Quartiere zu beteiligen.

plan-lokal macht auf die nächsten Mitmach-Angebote aufmerksam. Auch wenn diese nicht ausdrücklich thematisch ausgerichtet sind, lohnt sich eine Teilnahme: Am 24. Mai sowie am 6. Juni gibt es insgesamt vier Streifzüge durch Forst (drei zu Fuß, einen mit dem Fahrrad). Hierbei werden verschiedene Orte im Stadtteil angesteuert, auf die man im bisherigen Prozess aufmerksam wurde.

Vor Ort möchten die Stadtplaner sich mit den Teilnehmer*innen „über Handlungsbedarfe und Perspektiven austauschen“, so wird mitgeteilt. Informationen bitte dem Dokument (s. unten) entnehmen.

Um die Gruppengrößen für diese Streifzüge handhabbar zu halten, wird um Anmeldung unter  zukunft-forstdriescherhof@mail.aachen.de gebeten. Aber auch wer sich nicht anmeldet kann mitmachen.

Nach der gut besuchten Auftaktveranstaltung zum „Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Zukunft Forst“ gibt es jetzt vier Rundgänge – davon einen mit dem Fahrrad.

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Bericht über die Auftaktveranstaltung, die Ende April 2023 in der Auferstehungskirche am Kupferofen stattgefunden hat. hier klicken.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK)

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