Die Brücke Turmstraße ist Vergangenheit, sie liegt zerbröselt auf dem Bendplatz, Teile von ihr werden zur wissenschaftlichen Untersuchung abtransportiert. Etwa 40 Tonnen sind es, die von der Universität Duisburg-Essen für Versuche im Rahmen des Forschungsprojektes „Up-Cement“ genutzt werden. Erforscht werden soll, wie der erhärtete Zementstein vom übrigen Gestein getrennt werden kann, um neuen Zement herzustellen.
Die Aufräumarbeiten gingen unterdessen in Aachen natürlich weiter. „Noch während des laufenden Abbruchs der maroden Hohlkastenbrücke aus dem Jahr 1971 hat das Unternehmen begonnen, die rund 4000 Tonnen Betonschutt zum Bendplatz zu transportieren“, so teilte die Pressestelle der Stadtverwaltung mit.

Das andere Material, das zum Schutz des Gleisbetts aufgebracht wurde, wurde ebenfalls stückweise abtransportiert: tonnenweise Schotter, Metallplatten und Holzbalken. Danach haben die Fachleute begonnen, für den Abriss zurückgebauten Oberleitungen wieder herzurichten. Dazu arbeiteten die Oberleitungsmonteure rund um die Uhr, um neue Halteseile und Fahrleitungen einzuziehen.


Schließlich hat eine Gleisstopfmaschine in der Nacht von Dienstag, 24. Mai, auf Mittwoch, 25. Mai, den Schotter im Oberbau unter den Schwellen verdichtet. Ein Schienenpflug kehrte den Schotter von den Schwellen. Auch die Signale der Gleisanlage sind wieder montiert. Die ersten Bagger wurden bereits abtransportiert. Heute, Freitag, 27. Mai, wird ab 21 Uhr der Zugverkehr wieder über die Bahngleise rollen.
