Besuch im HirschGrün und eine interessante Ausstellung

Rosen (l.), die duften, gibt es im HirschGrün in Aachen.

Im Gemeinschaftsgarten HirschGrün steht das Gras hüfthoch und die Blumen duften. Es war sehr angenehm, am ersten heißen Sommertag dort unter den Bäumen zu sitzen.

Der Garten wurde im April 2013 auf einer ehemaligen Brachfläche von etwa 1200 Quadratmeter gegründet. Neben dem Gelände befindet sich ein Spielplatz mit Spielgeräten, auf denen behinderte und nichtbehinderte Kinder zusammen spielen können. Spielplatz und Garten sind sehr gut gepflegt.

Kunst von Matthes Straetmans – gegenüber vom Eingang zum HirschGrün, Richardstraße.

Der Garten mitten in Aachen (Richardstraße) ist benannt nach Fredy Hirsch aus Aachen, der ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert wurde.

Von Montag bis Freitag, 17. bis 28. Juni, wird die Ausstellung „We The Six Million“ am Couven Gymnasium zu Gast sein. Zur offiziellen Ausstellungseröffnung, Dienstag, 18. Juni, 19 Uhr, veranstaltet das Gymnasium einen „Fredy Hirsch-Abend“, an dem an das Leben und Wirken von Fredy Hirsch, einem stillen Helden von Auschwitz, erinnert wird. Die Pressestelle der Stadtverwaltung teilt mit: Diese Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Fredy Hirsch besuchte von 1926 – 1931 die Hindenburg-Oberrealschule, die Vorgängerschule des Couven Gymnasiums. Er war ein homosexueller Jude, der in Auschwitz der SS die Einrichtung eines Kinderblocks abtrotzte und damit vielen Kindern das Leben rettete. Seine Biographie bietet einen besonderen Anknüpfungspunkt an die o.g. Ausstellung, welche sich mit verschiedenen Lebenswegen von Aachener Bürgern während und nach der Zeit des Nationalsozialismus ausführlich befasst.

Weiter wird mitgeteilt: Die Wanderausstellung für Schulen wurde von Studierenden der RWTH Aachen erstellt und am 9. November 2018 im Aachener Rathaus zum ersten Mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf der Grundlage von Akten zu jüdischen Opfern nationalsozialistischer Gewaltherrschaft dokumentiert die Ausstellung exemplarisch Lebenswege von Opfern der Schoah in Aachen Stadt und Land.

Dargestellt werden auf verschiedenen Ebenen zunächst das Leben und die Arbeit jüdischer Familien in der Region Aachen in der 1930er Jahren. Insbesondere werden dann die Bedeutung der Reichspogromnacht und ihre Folgen für das Leben der jüdischen Gemeindemitglieder beleuchtet. Zeitzeugeninterviews runden die Ausstellung ab.

 

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