Die Polizei kann von einem Erfolg berichten. In einer kurzen Mitteilung wird dieser erwähnt, dabei ist besonders das Alter der Verdächtigen ungewöhnlich. Mit 16 schon in U-Haft wegen einer Serie von Überfällen? Das gibt es auch nicht alle Tage. In der Mitteilung heißt es:
„Nach einer Serie von Überfällen auf Tankstellen und Supermärkte in Eschweiler und im Kreis Düren konnte die Polizei nun zwei Tatverdächtige festnehmen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen stellte die Polizei belastendes Beweismaterial sicher.
Insgesamt 9 Taten werden den beiden 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen aus Eschweiler vorgeworfen. Begonnen hatte die Tatserie Mitte Januar diesen Jahres mit einem Überfall auf eine Tankstelle in Dürwiß. Es folgten 8 weitere Taten in Eschweiler und Düren.
Die Ermittler prüfen derzeit auch Verbindungen zu weiteren Überfällen. Mit einem richterlichen Beschluss durchsuchte die Kripo am Mittwoch, 15. März, insgesamt 7 Wohnungen in Eschweiler, Jülich und Würselen. Dabei stellten die Beamten u.a. eine scharfe Schusswaffe, Anscheinswaffen und Bargeld sicher. Auch Kleidung, die einer der Täter während eines Überfalls trug, wurde gefunden. Auf Antrag der Aachener Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Haftbefehle gegen die beiden dringend Tatverdächtigen. Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft.“ (am)
Falsche Polizisten kassieren ohne Ende ab
Es ist ziemlich öde, wenn Leserinnen und Lesern immer wieder dieselbe News präsentiert wird. Ein bestimmter Betrug kommt aber so häufig vor, dass man eigentlich viel öfter darüber berichten müsste. Macht AachenNews nicht. Hier noch einmal eine Ausnahme: Wie ältere Menschen immer wieder nicht schlau sind und Geld, Schmuck und anderes quitt werden.
Sie fallen auf die altbekannte Betrugsmasche des „falschen Polizisten“ herein. Diese Woche hat sich ein unbekannter Mann telefonisch bei einem Ehepaar gemeldet und als Polizist ausgegeben. Er erzählte, dass die Tochter des Paares in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei, dass sie in Haft sitze und nun eine Kaution zahlen müsse.
Das Paar glaubte die Geschichte und beauftragte seine zweite Tochter, einen hohen Geldbetrag zu übergeben. Auch die Tochter wurde nicht stutzig und übergab das Geld an eine unbekannte Frau.
Die Polizei erteilt folgenden Rat: „Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie auf, wenn man Ihnen eine solche Geschichte erzählt. Schreie, Tränen und Drohungen per Telefon gehören zu der Masche dieser Betrüger und sie hoffen, durch diesen sehr emotional aufgebauten Druck an Geld und Schmuck zu kommen.“
Eigentlich ist es an dieser Stelle überflüssig zu erwähnen, dass ein Polizist oder ein Anwalt telefonisch NIE die Herausgabe von Geld verlangen würden. Und: Informieren Sie im Zweifelsfall die „richtige“ Polizei unter der Notrufnummer 110.