Einzigartiges, atemberaubendes Kino-Erlebnis

„Oppenheimer“ ist ein Film, den man gesehen haben MUSS. Auf AachenNews kann man alles schreiben über den Film, aber es ist schwer. Spoilern ist jedenfalls nicht möglich, denn jede/r weiß, dass am Ende zwei Bomben fallen: auf Hiroshima und Nagasaki. Wir wissen, was Robert Oppenheimer tut, wie die Sache ausgeht. Trotzdem ist der Film spannend, spannend wie sonstwas. 

Wie das geschafft wurde: spannend zu sein obwohl alles bekannt ist, das ist die Kunst. Der Film ist hervorragende, große Kunst, auch aus anderen Gesichtspunkten. Wenn man schon längst wieder zu Hause ist, wirkt der Film nach, und zwar bezüglich Verstand und Gefühl. Sehr interessant, magisch und inspirierend.

Gut, es geht um Quantenphysik, die versteht kein Mensch. Aber durch den Film begreift man, was sie bedeutet. Und dass Quantenphysik jeden Menschen auf der Welt betrifft. Sagenhaft, ein Film, in dem sich 8 Milliarden Menschen sofort mit dem Hauptdarsteller identifizieren (können). Einmal alles für alle.

Mittendrin in dieser Fimbiographie sieht man plötzlich sich selbst . . . wie man mit den Wissenschaftlern hofft, dass die Bombe funktioniert. Man sieht die Welt der Wissenschaftler, erlebt diese interessanten Typen, nicht mal 40 Jahre alt und schon Nobelpreisträger, und deren Berufsleben, wo Frauen null Chancen haben, aber so war es nun einmal. Das Manhattan-Projekt war rein männlich dominiert, Frauen kommen aber natürlich im Privatleben von Robert Oppenheimer vor.

Im Film wird der Gedanke angedeutet, dass die Atombombe dazu führen würde, dass es keinen Krieg jemals mehr geben wird. In Japan habe die Menschheit gesehen, dass es diese eine Bombe gibt, was sie kann und allein die Drohung mit dieser Bombe werde schon dafür sorgen, dass kriegerische Aggressionen begrenzt wenn nicht gar unterlassen werden. Und richtig,  es wurde außer auf diese zwei Städte in einem Krieg nie wieder eine Atombombe abgeworfen. 

Die Drohung funktioniert derzeit, wie Putin zeigt. Er hat schon drei Dutzend mal mit Atombombeneinsatz gedroht, und immer erschreckt er in Deutschland reihenweise Leute. Diese Waffe funktioniert, ohne dass sie eingesetzt wird. Seit über 18 Monaten. 

Die Musik und die Reihe der berühmten amerikanischen Schauspieler in dem Film (Stars noch in den kleinsten Nebenrollen) und in erster Line Christopher Nolan als Regisseur und Drehbuchschreiber machen den Film zur Sensation. Schön übrigens, dass Matthias Schweighöfer den Werner Heisenberg spielen durfte, einen der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts. 

Im Cineplex in Aachen war die Vorstellung am Sonntag voll. Man sollte sich frühzeitig ein Ticket besorgen: https://www.cineplex.de/film/oppenheimer/378680/aachen/

Warum der Film besonders wertvoll ist, unbedingt ebenfalls lesen.


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