
Die kaputteste Straße von Aachen, also die Kurfürstenstraße, wird saniert. Dort wird Fernwärme verlegt, damit man winters mit Wärme aus dem Kraftwerk Weisweiler (wird allerdings 2029 abgeschaltet) preiswert heizen kann. Außerdem werden Versorgungsleitungen für Gas, Wasser, Strom verlegt. Ein paar Bäume werden in der seit Ewigkeiten absolut baumlosen Straße gepflanzt und Fahrradbügel aufgestellt. Dauer der Arbeiten: mindestens ein Jahr.

Ein neuer Träger des „Ehrentitels“ kaputteste Straße Aachens muss also gefunden werden. In die engere Wahl sind schon zwei Kandidaten gekommen: Die Sophienstraße (ebenfalls im Frankenberger Viertel, s. Foto) und die Hein-Görgen-Straße in Burtscheid.
Beide Straßen sind für Radfahrer*innen wahre Folterstrecken. Zwei Buckelpisten, die bestimmt auch Pkw-Fahrer*innen meiden.
Oder handelt es sich um Weltkulturerbe? Recherchen ergaben: Es müsste ein „außergewöhnlicher universeller Wert für die gesamte Weltgemeinschaft“ festgestellt werden. Das geben diese Straßen dann doch nicht her.
Hat also noch jemand eine Idee, welche Straße insofern ausgezeichnet gehört? Welche Straße folgt der Kurfürstenstraße als kaputteste Straße von Aachen? Vorschläge werden gern entgegen genommen unter: mail@AachenNews.org
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Wer durch Aachen geht, hat den Eindruck, diese Stadt habe mindestens ein Dutzend große Bauunternehmen flächendeckend mit Aufträgen versorgt. Es gibt bestimmt im Radius von 200 Kilometern kein einziges Bauunternehmen, das noch Kapazitäten frei hat. Alles ist in Aachen am buddeln und graben oder mauert Stein auf Stein. Na ja, fast.
Nichts und niemand wird verschont, jetzt trifft es auch noch das Freibad Hangeweiher. In wenigen Tagen, am 31. August, ist für dieses Jahr vorzeitig Feierabend. Der Grund: Umbaumaßnahmen. Man muss sich trösten, denn nach allen bisherigen Umbauten wurde der Hangeweiher immer schöner, und so wird es bestimmt auch dieses Jahr sein.
Erst wird das Gebäude neben dem Eingangsbereich abgerissen und ein neuer, eleganter Eingangsbereich mit Energiedach gebaut. Auch der Teil mit den Umkleidekabinen, Toiletten, Duschen usw. wird erneuert. Am 1. Mai 2025 soll alles fertig sein. Den Sommer 2024 über werden die Badefreund*innen mit Containern vorlieb nehmen müssen. Kosten: knapp 6 Millionen Euro.
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