Neue Straße will kein Mensch mehr. Aber: Ist die Landesregierung noch zu stoppen?

Der Ortsteil Eilendorf wird durch die Von-Coels-Straße übelst durchschnitten, sie teilt den Ort brutal in zwei Hälften.. Foto: AachenNews Archiv

Was wird aus der Umgehungsstraße L221n? Die sollte eine Entlastung für den Aachener Ortsteil Eilendorf bringen. In Düsseldorf wurde jahrelang an Plänen für die neue Umgehungsstraße gearbeitet.

In Aachen, besonders in Eilendorf und im Stadtteil Brand, hat man sich mit dem Projekt jüngst mal etwas genauer befasst und prompt festgestellt: Diese neue Umgehungsstraße ist überflüssig, sie würde wenig umweltfreundlich durch Felder und Wiesen führen und würde die Von-Coels-Straße gar nicht richtig entlasten. Nur ein Stück davon, nur ein bisschen.

Vor etwa 30 Jahren soll mal von Aachener Politikern Bedarf für die Umgehungsstraße angemeldet worden sein. Das ist lange her und die Zeiten haben sich geändert. 12,5 Hektar landwirtschaftliche Fläche (= 18 Fußballfelder in einem Naherholungsgebiet) würden neu versiegelt, und das will heutzutage was heißen. Über extreme Klimaereignisse, wo Wasser wegen Vollversiegelung nicht versickern kann, muss man den Leuten hier nichts erzählen.

Es wollten zuerst die Grünen auf jeden Fall auf die Straße verzichten, dann die CDU, dann besonders alle Politiker in Eilendorf, in Brand und in Stolberg und am Ende auch die SPD in der Stadt Aachen und der StädteRegion. Es gab ein heftiges Hin und Her. Viel bewirkt hat eine Bürgerinitiative, die sich rasend schnell in die komplizierte Sachlage eingearbeitet hat und auch vor Protestaktionen nicht zurückschreckte.

Jetzt bleibt allein die Frage, ob die Landesregierung tatsächlich zu stoppen ist, ob den Wünschen der L221n-Gegner*innen entsprochen wird. Und auch wenn das geschieht, bleibt die Von-Coels-Straße eine einzige Katastrophe.


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