Das Quartier Driescher Hof kann etwas mehr Aufmerksamkeit bei Planern und Geldgebern (Stadtkasse) gebrauchen. Dort leben mehr Familien, die zu 5 Personen mit 2000 Euro im Monat auskommen müssen, als anderswo in Aachen. Das hat jüngst eine Fragebogenaktion ergeben.
Die Menschen in Driescher Hof wohnen dort lange: 10, 15 oder 20 Jahre sind keine Seltenheit. Und viele fühlen sich dort wohl. Allerdings fragten sie bei einer Versammlung die Vertreterin der Stadtverwaltung: „Warum haben wir auf einmal so viele Fahrradbügel?“ Die seien immer leer. Eine Lehrerin meinte, die Bügel würden vor der Grundschule die Kinder behindern.
Die Bewohner haben Angst, dass auf einer Wiese in der Nachbarschaft zusätzliche Wohnungen gebaut werden. Das Areal sei doch sowieso schon sehr dicht bebaut. Das versuchten rund 70 Anwohner*innen bei einer Versammlung jüngst Vertreter*innen der Verwaltung zu erklären. Außerdem konnte die Verwaltung bei der Gelegenheit erfahren, dass es im Viertel an einem bestimmten Grillplatz an einer öffentlichen Toilette fehlt. Auch die Konsequenzen dieses Mangels wurden beschrieben.
In Driescher Hof gebe es nur noch einen einzigen Lebensmittel-Discounter (REWE). „Wenn der noch zu macht . . . was machen wir dann?“ Viele Geschäfte hätten ihre Tore geschlossen. Außerdem bedauerten die Menschen, dass seit Errichtung des neuen Polizeipräsidiums die Polizisten sämtliche Pkw-Parkplätze am Straßenrand besetzen. (Info am Rande: Das Parkhaus vom Präsidium wurde viel zu klein gebaut, krasser Planungsfehler) Schließlich fanden die Anwohner*innen noch, beim Abtransport von Müll und Sperrmüll müsste die Stadtverwaltung unbedingt die Taktung erhöhen.
Heute, Dienstag, 5. September, von 16 bis 17.30 Uhr soll auch Oberbürgermeisterin Keupen zur Eröffnung in die Stettiner Straße kommen. Wäre ja eine gute Gelegenheit, sie mal auf die Mängel hinzuweisen.

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