Beim Blick in den Kalender ist sofort klar: Es kommt wieder die Zeit der obligatorischen Böllerverbotsdebatten. Natürlich wie jedes Jahr mit keinem Ergebnis, denn das Böllerverbot ist nicht durchsetzbar, es ändert sich nichts. Feiern ohne Böllerei? – Prognose: In Aachen nicht!
Streit ums Geld
Es ist aber auch wieder die Zeit der verschärften Finanzdebatten. Wofür können wir – das will gut vorausgeplant sein – 2024 in Aachen noch Geld ausgeben? Die Bürgermeister der Städte und Gemeinden unserer Region sehen schwarz und fordern die Landesregierung auf, mal wieder wie in alten Zeiten gut was rüberzuschieben. Andernfalls müssten sie nämlich den Bürger*innen die Steuer, vor allem die Grundsteuer, erhöhen. Prognose: Daran führt kein Weg dran vorbei.
StädteRegionsrat Tim Grüttemeier (CDU) hat schon mal dem Landschaftsverband (LVR) vors Knie getreten, denn der feine LVR hat noch 170 Millionen Euro auf der hohen Kante, die eigentlich den Städten und Gemeinden gehören. Der LVR finanziert Jahr für Jahr mit fast 4 Milliarden Euro diverse Förderschulen, Museen und Kliniken im Rheinland, er holt sich das Geld dazu per Umlage von dem Kommunen. Die ächzen aber unter übergroßer Ausgabenlast. Dass da der LVR noch umfangreiche Rücklagen bildet, das nennt Grüttemeier (und nicht nur er) in einem Brandbrief „grob unsolidarisch“. Mal sehen, ob das den LVR beeindruckt. Prognose: nein.
Grüttemeier ist zudem wenig begeistert davon, dass der LVR plant, 400 Stellen neu zu schaffen. Kein Wunder, dass dem LVR geraten wird, seine gesamte Finanzplanung für 2024 noch mal zu überdenken. Die StädteRegion selbst hat ihrerseits Rücklagen von 35 Millionen Euro und möchte die bis 2027 einsetzen. Schulen, Kitas, Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz muss die StädteRegion u. a. finanzieren. Und außerdem, wie alle Kommunen, die neuen Tarifsteigerungen für das Personal bezahlen.
Neue Bike-Stationen

Da findet ihr jetzt Fahrradparkstationen, Bike-Stations genannt: Büchel, Brabantstraße, Schanz, Franziskus-Krankenhaus sowie in den Parkhäusern Rathaus (Mostardstraße), Galeria Kaufhof/City (Wirichsbongardstraße) und Adalbertsteinweg.
Mit der Bike-Station Büchel und den drei weiteren Anlagen an der Schanz, an der Brabantstraße und am Franziskus-Hospital seien das 88 sichere Radparkplätze, teil das Presseamt mit. Die Anlagen in den drei Parkhäusern mit 103 Stellplätzen können erst in einigen Wochen eröffnet werden. Insgesamt seien für die Schaffung der sieben Anlagen Kosten in Höhe von 612.000 Euro entstanden.
Der Parktarif für die Nutzung der neuen Parkanlagen im öffentlichen Raum und später in den APAG-Parkhäusern liegt bei 1,50 Euro für 24 Stunden. Im Monat werden maximal 15 Euro fällig. Der Zugang erfolgt mit dem so genannten Mobility-Key der APAG. Der kann online (www.meine.apag.de) oder am Service-Standort des Parkhauses Galeria-Kaufhof/City beantragt werden.
Der Mobility-Key ist kostenlos. Nur für die spätere Nutzung der Fahrradparkhäuser fallen abhängig von der Parkdauer Nutzungsgebühren an. Internet: www.aachen.de/fahrradparken
Jetzt werden Räume gesucht
Unterdessen hat sich eine Sache positiv entwickelt: Die Idee, in Aachen wieder Grundschullehrer*innen auszubilden. 80 neue Studienplätze bekommt die RWTH. Man verspricht sich davon den Effekt, dass die hier Ausgebildeten nach dem Grundschul-Lehramtsstudium im Raum Aachen bleiben und an hiesigen Grundschulen eingestellt werden. Die RWTH hatte zunächst abgewunken, aber schließlich doch ihre Bereitschaft erklärt.
Jetzt werden (Hochschul-nahe) Räume gesucht, in denen die Ausbildung stattfinden kann. Los gehen soll es zum kommenden Wintersemester 2024/25.
Freundliche Erinnerung


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