
Wieder ist eine geradezu sensationelle Ausstellung in Monschau zu sehen, wo man sich ganz dem Medium Fotografie verschrieben hat. Ein Konzentration, die genau richtig war und ist.
Hier mehr über die aktuelle Ausstellung.
160 Fotografien sind bis zum 7. April zu sehen, der Titel lautet: „Wieder-Entdeckt, Fotografie der 1930er-Jahre“. Fast 100 Jahre alte schwarz/weiß Fotos zeigen das Leben von Menschen, die unsere Vorfahren sein könnten. Diese Menschen sind teils sehr arm und durch schwere Arbeit geschwächt und angegriffen. Niemand lacht.
Die Schau zeigt auf drei Etagen aber auch, wie es in den 30er Jahren losging mit der Fotografie, mit der besonderen Ästhetik jener Jahre. Was später formal dominierte und geschätzt wurde, war damals alles schon angelegt.
Als „Erfinder der Dokumentarfotografie“ beeindruckt die Sicht von Walker Evans (1903–1975) auf die amerikanische Landbevölkerung. Soziale Ungleichheit und moderne Architektur führt uns Edith Tudor-Hart (1908–1973) vor Augen.
Welche experimentellen Ansätze bereits in den 1930er-Jahren existierten, demonstrieren besonders die Aufnahmen von Anton Stankowskis (1906–1998). „Unerwartete Perspektiven, Bildausschnitte und Details zeigen, wie vielseitig der später gefeierte Künstler und Grafiker, der aus dem Ruhrgebiet stammt, aus dem Medium der Fotografie zu schöpfen wusste“, steht in einem Text zur Ausstellung. Einen Katalog gibt es leider nicht.
In der zweiten Etage des Fotografie-Forums sind wiedergefundene Aufnahmen des Hamburgers Fide Struck (1901–1985) zu sehen. Atemberaubend. Dieser Künstler zeigt uns unter anderem Arbeiterinnen und Arbeiter, den Hamburger Fischmarkt, Straßenszenen und die Börse.
Öffnungszeiten: Di.–Fr. von 14 bis 17 Uhr / Sa.+So. von 11 bis 17 Uhr, Mo. geschlossen. Es handelt sich um eine Einrichtung der StädteRegion Aachen.
Hier den Weg nach Monschau in die Austraße 9 zur Ausstellung finden.
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