Vom ShoppingCenter zum Behördenbau, eine Filiale der Sparkasse zieht ebenfalls ein

In die Räume auf der linken Seite wird bald die Sparkasse Aachen einziehen. Die roten Logos des Geldinstituts sind schon da. Foto: aktuell

Gebrummt hat der Laden in den Aachen Arkaden eigentlich nie. Seit Monaten wird innen umgebaut. Zuletzt wurden die Räume in dem ShoppingCenter an der Trierer Straße – gegenüber vom Bahnhof Rothe Erde – als Pop-up-Store angeboten. Jetzt steht es fest: Das komplette Ausländeramt zieht von der Hackländerstraße in die Arkaden. Und nicht nur das.

Man hätte dort kurzfristig reihenweise provisorische Einzelhandelsgeschäfte (Pop-up-Store) eröffnen können. So ein Store ist ein Marketinginstrument, das vielleicht in Großstädten wie Düsseldorf funktioniert, in Aachen aber lächerlich wirkte. Die Werbung war nicht zu übersehen, kein einziger „Store“ öffnete dort jemals seine Tore. Als Impfzentrum schafften es die Arkaden dann ins Fernsehen, tausende Menschen ließen sich dort in der Coronazeit impfen.

Aber jetzt: Die Räume im Verwaltungsgebäude in der Hackländerstraße sind längst zu klein, der Umzug ist beschlossene Sache. Wie man hört, wird „günstig“ gemietet, eine konkrete Summe wurde AachenNews.org nicht mitgeteilt. Menschen, die Geflüchtete beim Gang zur Behörde begleiten oder seit 2015 begleitet haben, kennen die unendlich langen Wartezeiten und die noch viel längeren Bearbeitungszeiten dieses Amtes. Das soll ab 2025 alles besser werden.

Übrigens: Das Ausländeramt ist zuständig für 120.000 Personen in der StädteRegion Aachen. Auf – alles in allem – 13.400 Quadratmetern werden die Mitarbeiter*innen der StädteRegion dort nach dem Umbau arbeiten können. Jetzt befinden sich in den Arkaden schon das Gesundheitsamt der StädteRegion und das Kommunale Integrationszentrum. Der Publikumsverkehr hält sich aber in Grenzen, wie man dort als Anwohner*in beobachten kann.

Genau vor den Arkaden gibt es eine Bushaltestelle der ASEAG (u.a. Linie 5) und innen bald eine geräumige Filiale der Sparkasse. Dafür werden am Adalbertsteinweg und in Schönforst insgesamt zwei Filialen geschlossen. Die Umbauarbeiten an der Trierer Straße sind nicht zu übersehen. Derzeit gibt es in den Arkaden noch eine Netto-Filiale, einen weiteren Discounter und ein Fitnessstudio.

Foto: AachenNews Archiv

Wem die Immobilie gehört? Das weiß man nie genau, ziemlich oft wechselten in der Vergangenheit der/die Eigentümer, Konzerne mit Sitz in Zypern, Luxemburg, Lichtenstein oder auf den Malediven kommen infrage. Zur Zeit soll diese Gruppe Eigentümer sein, hat aber niemand bestätigt. 2008 wurde das Gebäude errichtet, angeblich für 70 Millionen Euro. Jetzt wird es ein Dienstleistungszentrum.

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Wo hier gerade vom Ausländeramt die Rede ist: Ein Podcast von ZEIT online: „Schiebt Deutschland die Falschen ab?“ Hier klicken und etwa eine halbe Stunde zuhören.


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