Kommenden Dienstag ist es wieder soweit: Das Bürgerforum tagt und nimmt sich der Themen an, die den Bürgerinnen und Bürgern auf den Nägeln brennen und mit denen sie sich – weil Anwohner – besser auskennen als Politik und Verwaltung.
Was macht eigentlich das Regiotram-Projekt?, möchte jemand wissen. Der Antragsteller meint, das bisherige Planungsverfahren für die Regiotram lege nicht ausreichend dar, wie sich das neue Mobilitätskonzept ganz konkret auf den Alltag der Bürger*innen auswirkt. Darüber hinaus schlägt der Antragsteller vor, ein Software-Simulationssystem des gesamten Aachener ÖPNV-Netzes einzuführen, in dem der gesamte neue Fahrplan auf allen Strecken abgebildet ist.
Ein anderer Bürger beantragt ein Lösungskonzept für die Vermeidung wilden Mülls am Altkleidercontainer in der Prämienstraße. Er stellt verschiedene Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion. Die Vermüllung im Umfeld von Altkleidercontainern sieht er als Problem, das sich über das gesamte Stadtgebiet erstreckt. Insbesondere nach den Wochenenden, an denen keine Leerung der Container stattfindet, sei das Ausmaß der willkürlichen Müllentsorgung zu erkennen.

Als drittes wird die Schulwegsicherung der Grundschule Mataréstraße diskutiert. Die Montessori-Grundschule wird von vielen Eltern mit dem Pkw angefahren. Dadurch entstehen immer wieder gefährliche Situationen. Eine Nachbarschaftsinitiative bittet das Bürgerforum zu beraten, ob die Vorschläge der Antragsteller*innen zeitnah umsetzbar sind.
Foto: AachenNews Archiv, Mataréstraße im Sonnenlicht
Vorgeschlagen werden beispielsweise abgepollerte Bürgersteige, verschiedene Straßenmarkierungen als zusätzliche Warnung für die Autofahrer, aber auch die Durchsetzung der erst kürzlich verabschiedeten Richtlinie, Straßen vor Schulen vor Unterrichtsbeginn sowie nach Unterrichtsende für die Durchfahrt zu sperren. Die Antragsteller*innen bitten dies rund um die Mataréstraße, den Bonifatiusweg und die Zeppelinstraße zu prüfen.
Foto: AachenNews Archiv, Montessori-Grundschule.

Im letzten Tagesordnungspunkt berät das Bürgerforum die Verkehrsberuhigung im westlichen Burtscheid. Obwohl es sich um ein Wohnviertel mit 30er-Zone handelt, sehen die Antragstellenden es durch Durchgangsverkehr mit überhöhter Geschwindigkeit belastet. Bürgerinnen und Bürger sehen in dem Viertel große Potenziale im nachhaltigen innenstadtnahen Wohnen. Die sogenannte „15-Minuten-Stadt“, in der fast alle Wege in 15 Minuten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder den ÖPNV erledigt werden können, sei dort keine Illusion.
Die nächste Sitzung des Bürgerforums ist öffentlich, sie findet statt am Dienstag, 23. April, um 18 Uhr im Pfarrsaal St. Katharina, Forster Linde 5.
Quelle: aachen.de
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