
In Aachen am Westbahnhof wird ein neues RWTH-Gelände entstehen: der sogenannte Campus West. Und – wie leider nicht selten in Aachen – werden/wurden bevor man zu bauen beginnt erstmal Bäume gefällt. Unter anderem sollen zwei Roßkastanien (s. Foto) niedergelegt werden. Wild gewachsene Begleitbäume wurden schon vor einiger Zeit gefällt, und der ganze Baum- und Strauchbestand um die alten Güterhallen herum vor noch längerer Zeit.
Ist erst mal gut abgeholzt, dann werden neue Bäume gepflanzt, und dann brüstet man sich, wie toll umweltfreundlich man doch sei, dass jetzt sooooo viele neue Bäume gepflanzt wurden.
Der Campus West ist ein Hochschulgelände, das am Westbahnhof – quasi entlang der Schienen – aus dem Boden gestampft wird. Wo jetzt noch nichts ist, werden mal große Gebäude stehen, in denen künftig bedeutende, komplexe Aufgaben der Gesellschaft, ja der Menschheit (Klimakatastrophe?) in Angriff genommen werden (wir wollen es hoffen). Aachen darf sich tatsächlich freuen: Das Ansehen der Stadt als namhafte Wissenschaftsstadt Europas wird steigen.
Aber kann man bei all dem Bauen nicht um die Bäume herumbauen, oder die Bäume integrieren? So viele Bäume hat Aachen nämlich gar nicht mehr. Und es werden immer weniger, immer weniger, nicht mehr.
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s. dazu den Text „So plant die Stadt . . . “. Leider wurden die Bäume da nicht erwähnt.
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