Abends und nachts ist das Parkhaus an der Ecke Trierer Straße/Eisenbahnweg fast ganz leer. Da ist viel Platz . . . eigentlich auch tagsüber, aber abends und nachts besonders. Zu später Stunde kommen jüngere Zeitgenossen, die noch keine Autos fahren dürfen, und sie machen Krach.
Irgendwelche Jugendlichen oder auch junge Erwachsene haben keine Möglichkeit, sich zu treffen. Und sei es auch nur zum Quatschen und Chillen. Oder zum laut sein. Schon lange haben sie sich das Arkaden-Parkhaus als Ersatz-Treff auserkoren.
Die Nachbarschaft liegt unterdessen in den Betten, bleibt notgedrungen wach und fragt sich, was nebenan alles passiert. So etwas wie Musik hört man, Schreie, aber auch Flaschen klirren und undefinierbare Geräusche. Es ist laut, 100 Meter weit in den Wohnungen noch zu hören.


In dem Quartier – nicht weit entfernt vom Parkhaus – befindet sich eine Kirche, leer und entwidmet. St. Bonifatius steht unter Denkmalschutz und wird wohl kaum Jugendlichen zum Treffen und Toben zur Verfügung gestellt. Aber wenn schon nicht das Kirchengebäude, dann vielleicht das vollkommen entkernte, gegenüber stehende ehemalige Pfarrheim (2 Etagen). Niemand weiß, zu welchem Zweck es leer bleibt.

Die Tore der Kirche sind geschlossen, im angrenzenden wilden Garten sammelt sich Müll. Wäre doch schön, wenn das Bistum oder die zuständige Pfarrgemeinde die Stadt mal wissen ließe, was sie mit dem Gebäude vorhaben. Oder wird jetzt endlos auf einen Käufer gewartet? Wer kauft schon eine Kirche!

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