Polizei: Das Camp muss weg. Aktivisten wollen bleiben. Richter muss entscheiden.

Seit Mitte Mai gibt es neben dem RWTH-Hauptgebäude ein Camp, das zu Protestzwecken errichtet wurde. Aktivisten wollen auf das Vorgehen des Staates Israel im Gaza-Streifen aufmerksam machen. Weiter wollen die „Students for Palestine“ erreichen, dass die RWTH Aachen ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit mit einer Universität in Haifa beendet. Die Hochschule und jetzt auch die Polizei verlangen den Abbruch der Zelte am Templergraben.

Müssen laut Polizei weg: Zelte, Banner und Infostände am Templergraben.

Das „Camp for Gaza“ ist nicht gerade klein. Es windet sich vom Templergraben aus seitlich am Gebäude vorbei bis hinter das Hautgebäude. Mindestens 30 Zelte gibt es, dazu einige große Zeltbauten, in denen angeblich Veranstaltungen stattfinden. Es gibt auch Transparente und Pavillons.

Die Aktivisten pochen auf ihrem Versammlungsrecht, das aber nach viereinhalb Monaten nicht mehr greift, wie die Polizei meint. Geht es nach der Polizei, so muss das Camp spätestens am kommenden Montag abgebaut werden und am Dienstag 1. Oktober, verschwunden sein.

Die Aktivisten sehen die Sache anders, sie klagen gegen die Aufforderung, alle Zelte zu entfernen. Jetzt muss ein Gericht entscheiden, und das kann dauern. Ob möglicherweise die Polizei das Camp räumen wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wäre dies dann kein gutes Ende der ganzen Protestaktion.

Mehr Infos hier in der örtlichen Tageszeitung und hier.


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