Diese Mauer war bis vor kurzem noch fast vollständig grün. Efeu kletterte hoch, wuchs und gab ein schönes Bild ab. Doch alles Grün wurde entfernt. Warum? Das konnte uns bis jetzt noch niemand verraten. Die Kunden vom Netto am Boxgraben wunderten sich, als sie plötzlich eine kahle Mauer sahen.

Die Vorteile einer Fassadenbegrünung liegen auf der Hand und leuchten ein. So ein Bewuchs ist eine natürliche Klimaanlage und eine natürliche Luftreinigungsanlage. Im Winter gibt es einen Isoliereffekt, und im Sommer sind die Blätter ein Schutz gegen zu starkes Aufheizen.
Saftiges Grün sieht allgemein zudem besser aus als mattes Grau/Braun. Die Mauer hat mit ihrem Efeu am unteren Boxgraben (wo auch Netto ist) die Lebens- und Aufenthaltsqualität verbessert. Wegen der positiven Wirkung auf das Stadtklima und wegen der Aufwertung des Stadtraums sollte Fassadenbegrünung eigentlich von der Stadt gefördert werden.
Es gibt in Aachen noch grüne Fassaden. Zum Beispiel in der Lothringer Straße. Und in der Eifelstraße. Wie lange noch?

Hinweise rund um die Fassadenbegrünung gibt es hier.
UPDATE: Siehe dazu unbedingt auch Leserzuschriften
Die StädteRegion Aachen fördert (in Grenzen) die Fassaden- und Dachbegrünung.


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Diese Bäume werden gefällt
Der Stadtbetriebs hat Dienstag, 1. Oktober, mit Baumfällungen im Stadtgebiet begonnen. Alle betroffenen Bäume seien in einem schlechten Zustand und nicht mehr verkehrssicher, so wird mitgeteilt.
In der Peliserker Straße werden acht Pappeln im Bereich des Spielplatzes Talbotstraße gefällt. Diese Pappeln wurden teilweise schon in ihrer Höhe reduziert, weisen aber immer mehr Faulstellen im Wurzelbereich auf.
Am Senserbachweg sind 31 Eschen betroffen. In den Bäumen hat sich das Eschentriebsterben ausgebreitet. In der Wilhelmstraße sind zwei Robinien von Pilzen befallen. Eine Fällung kann nicht mehr aufgeschoben werden.
Alle Fällarbeiten seien mit dem Bereich Baumschutz des städtischen Fachbereiches Klima und Umwelt abgestimmt und genehmigt.

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Efeu führt NICHT zu Mauerschäden. Dieses uralte Ammenmärchen könnte doch endlich mal aus den Köpfen raus! Sollte die Mauer verputzt sein (dann wäre es aber keine Mauer mehr, sondern eine Wand) und der Putz bereits vor der Begrünung Schäden aufweisen, ja dann kann EVENTUELL das Efeu Putz absprengen, sonst nicht! Beweis gefällig? Franzstr. 105: Hinterhof, rundum Mauern. Von der Straße zugänglich. Alle waren über 30 Jahre (ich bezeuge das und habe Bilder!) bis zum Dach mit Efeu begrünt, linke Seite, verputzte Wand an den Mülltonnen bis oben mit wildem Wein dazu.
Ein „Investor“, der die Häuser kaufte, (nur mit Blick aus Google-Earth) fand das Efeu und den Wein aber doof und ließ ratzfatz, ist ja sein privater Grund, ALLES abreißen. Mauer und Wand müßten nach 30 Jahren Efeu-„Stress“ ja komplett hin sein, nicht wahr? NICHTS DA! Alles bestens in Ordnung. Man sieht nur ein paar keline tote Würzelchen. Nein, auch keine feuchten Wände o.ä.. (Die gab es dann, weil der „Investor“ das Dach abriß und das Haus einen ganzen Winter ohne Dach stehen ließ.) Kann man sich angucken gehen und selbst überzeugen.
Den Efeu-Abriss am Netto, Boxgraben hat übrigens unser wunderbares Umweltamt genehmigt! War lange ein Zettel am damaligen Gerüst, weil sich schon viele Anwohner beschwert hatten. Das Efeu sollte weg, weil man angeblich eine Schimmelsaniereung machen wollte, da störte das Efeu angeblich, an der ganzen Mauer!
Wer will, kann mal die Hausbewohner fragen, ob da irgendetwas saniert wurde oder ob nur ein Eigentümerwechsel ansteht und die Immobilie zum Verkauf aufge“hübscht“ wird. Investoren sehen Begrünung nur als unnötigen Kostenfaktor, der den Profit schmälert, nichts anderes. Außerdem wünscht man klare Kanten des Grundstücks und des Gebäudes zu sehen.
Und noch eins: Efeu immer wieder zurückschneiden? Efeu blüht erst nach ca. 15 Jahren (2 mal im Jahr, bin Efeu-erfahren. Ist DAS Bienenfutter im Herbst und Frühjahr). Efeu ist KEIN „Unkraut“.Nein, das sollte man gerade nicht regelmäßig zurückschneiden, sonst blüht es nie. Wozu auch? Es verursacht KEINE Schäden!
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Nicht jede Fassade ist geeignet zur Fassadenbegrünung.
Die gezeigte Fassade besteht aus Feldbrandstein mit offenen Fugen
Als Fassadenbegrünung eignen sich z.B. Efeu oder auch Knöterich.
Efeu bildet Würzeln die in die Sandfugen des Feldbrandstein hineinwachsen mit der Folge, dass langfristig die Fassade Schaden nimmt
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Bei einer bereits beschädigten Fassade kann Efeu die Schäden verschlimmern. Deshalb sollte man ihn immer wieder zurückschneiden.
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