Die Stadtverwaltung hatte ihre schwersten Lkw aufgefahren, dazu Busse der ASEAG, Feuerwehrwagen und andere mehr um den Rosenmontagszug zu sichern. Außerdem war überraschend viel Polizei unterwegs.
Und weil das letzte Restchen Straße auch noch abgesperrt werden musste, waren zuvor noch Extra-Sperren angeschafft und aufgestellt worden. Mehr als 15 Meter weit, so war zu erfahren, würde ein schwerer Wagen nicht kommen können, ohne dass ihn die Speichen zum Stehen bringen würden. Zum Glück gab es in Aachen, anders als in Mannheim, da nichts auszuprobieren. There is no glory in prevention, wie wir seit ein paar Jahren wissen. Man fühlt sich einfach nur sicher.


Ein Lkw steckte allerdings wohl fest und kam weder vor noch zurück. Ein Narrenschiff hing bei der Einfahrt in die Ursulienerstraße plötzlich an einem Poller fest. Der Poller musste umständlich abgebaut werden, das hielt den Zug gewaltig auf.
Mit im Zug war wieder ein „Öcher Hummel“ genannter Wagen, Die Alemannia-Fans auf dem Wagen hatten eine Niederlage zu verkraften, der Verein verlor in Mannheim (1:2). Entsprechend war die Stimmung auf dem Wagen „gedämpft“.

Aus dem Polizeibericht
Von den 59 Polizeieinsätzen mit Karnevalsbezug (d.h. Streitereien, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen etc.) gab es die meisten in der Stadt Aachen (26), gefolgt von Eschweiler (10) und Alsdorf (9).
Beim Aachener Rosenmontagszug waren rund 210.000 Menschen auf den Straßen unterwegs, in Eschweiler rund 220.000. Die Polizei musste unter anderem bei Körperverletzungen, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen einschreiten. Insgesamt wurden 27 Strafverfahren eingeleitet, 18 mal mussten Platzverweise ausgesprochen werden. 6 Menschen wurden in Gewahrsam genommen, eine Person wurde festgenommen.
Thema Messerkontrollen: Insgesamt wurden 120 Menschen kontrolliert. In Eschweiler wurden zwei Messer gefunden, sichergestellt und entsprechende Ordnungswidrigkeits-Anzeigen gefertigt. (sk)
Stadt fast wieder sauber
Voller Einsatz der Stadtreinigung: Mehr als 130 Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung haben in Aachen wieder für saubere und sichere Straßen, Plätze und Gehwege gesorgt. Für die „Orangenen Funken“, die traditionell als letzte Gruppe unterwegs sind, ist „alles gut gelaufen“, wie Dieter Bohn, Bereichsleiter Stadtreinigung, betont.
Bilanz: Mit insgesamt 12 Klein- und Großkehrmaschinen, 9 Pritschenfahrzeugen, 3 Presswagen, einem Werkstattwagen und natürlich zu Fuß waren die Männer und Frauen unterwegs. 25,3 Tonnen Abfall sind nach den Umzügen am Sonntag und Montag gesammelt worden – zum Vergleich: im vergangenen Jahr waren es 22,3 Tonnen Abfall, im Jahr 2023 noch 13 Tonnen.
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