Über Alemannia

Lange sah es so aus, als könnte diese Mannschaft uns 2025/26 glücklich machen, jedenfalls so, wie man beim Fußball glücklich werden kann. Daran zweifeln jetzt viele, weil „Entertrainer“ Backhaus* den Verein verlassen hat. 14 Unentschieden in einer Session spielen keine Rolle, und dass außer pressing, pressing, pressing nicht viel mehr vermittelt wurde, auch nicht.

Es ist ein seltsamer Widerspruch, dass man auf der Suche nach Unterhaltung in ein Stadion geht, Eintritt zahlt, um sich dann eine dicke Portion Fußballkummer abzuholen. Und das mehrmals im Jahr. 

Viele Fans lassen jetzt ihrer Wut freien Lauf – echte, fluchende, schmutzige Weißglut, die von der Trauer kommt. Es ist ja normal, sich eine Weile im Schmerz zu suhlen, aber nach einer Woche ungefähr muss es dann auch mal wieder gut sein. Man tritt einen Schritt zurück, schaut, sagt laut „so“, und fängt wieder neu an. 

Fußball ist mehr als eine amüsante Unterhaltung. Aber wenn einer lieber Braunschweig trainiert als Alemannia Aachen, Braunschweig, das kürzlich nur mit Hängen und Würgen in der Relegation die Klasse halten konnte, dann ist es eben so. Wir schauen auf was wir haben: Unser wundervolles Stadion, tolle Fans und Ultras, darauf, den Aufstieg in die 3. Liga und zuletzt einen guten Platz in der Tabelle geschafft zu haben. Von einer einigermaßen vollen Kasse gar nicht zu reden. 

Denkt nicht ständig über Backhaus nach, freut euch, dass ihr nicht quasi heimatlos ständig durch die Vereine hetzen müsst. 40 Arbeitgeber in 3 Jahren oder so – wer braucht denn sowas? Viele, die eine Heimat haben, wissen deren Wert gar nicht zu schätzen. Die denken, das ist doch nichts Besonderes. Von wegen!

Wir sehen uns im Stadion. Ach ja, noch was: Schimpft nicht über die Presse. Sportreporter sind auch nur Fans, die es über die Absperrung geschafft haben. Foto: AachenNews Archiv

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* Hat kein Problem damit, Vereine überraschend zu verlassen und die Leute mitten in den Vorbereitungen für eine neue Saison ins vollkommene Chaos zu stürzen: Heiner Backhaus. Der Shitstorm aus Aachen führt hoffentlich dazu, dass er sich derartiges asoziales Verhalten abgewöhnt. 

Ein Beispiel, in welche Zustände Backhaus die Vereine versetzt, denen er damit schadet s. unten. Die Berliner vom BFC Dynamo haben ähnliches erlebt und übrigens gewarnt, auf sie wurde in Aachen nicht gehört.

https://www.wn.de/sport/lokalsport/lengerich/paukenschlag-heiner-backhaus-nicht-mehr-trainer-in-lotte-2582698


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