Anschlag auf ein indisches Restaurant

Am Donnerstagmorgen (26. Juni) ist es am Alexianergraben in Aachen zu einem Brand in einem indischen Restaurant gekommen. Es muss von Brandstiftung ausgegangen werden, es gab rechtsradikale Schmierereien in den Räumen. Unter anderem wurden ausländerfeindliche Parolen und Hakenkreuze hinterlassen. Die Räume wurden verwüstet.

UPDATE (30. Juni) : Unterdessen meint die Staatsanwaltschaft in Aachen, es handelte sich wahrscheinlich nicht um einen rechtsextrem motivierten Anschlag.

Ein Passant bemerkte den Brand gegen 6.40 Uhr am Donnerstag und verständigte die Feuerwehr, die den Brand löschte. Die Polizei teilte mit: „Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es nicht zu einem Personenschaden oder einem größeren Gebäudeschaden gekommen.“ Die zuständige Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Aus der Stadtgesellschaft engagieren sich derzeit besonders die „Omas gegen Rechts“.

Die Empörung in Aachen angesichts des Brandanschlags war sofort groß und ist es immer noch. Die Info von dem Anschlag verbreitete sich via Instagram sehr schnell, es wurde sofort reagiert. „Finger weg von unseren Freund:innen“, steht auf einem Soli-Banner, das bei dem Restaurant angebracht wurde. Gestern, Sonntag, gab es eine Solidaritäts-Demonstration, an der etwa 400 Personen teilnahmen. Auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen zeigte sich betroffen und hielt bei der Demo eine Rede.

Etliche Personen erklärten sich sofort bereit, den Restaurantinhabern bei der Beseitigung der Schäden im Restaurant zu helfen, andere starteten eine Spendensammlung auf einer Onlineplattform.


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