Was wird nur aus dem Tunnel Adenauerallee? Jetzt wieder gesperrt.

Wie kaputt ist eigentlich der Tunnel unter der Trierer Straße, der die Adenauerallee und den Madrider Ring verbindet? Darüber sind sich die Fachleute seit etwa 10 Jahren nicht einig. Noch viel weniger einig sind sie sich darüber, wer einen eventuellen Neubau bezahlen muss: die Stadt Aachen oder der Landesbetrieb Straßenbau, beide kommen wohl infrage.

Jetzt ist der Tunnel – 1977 in Betrieb genommen – mal wieder gesperrt. Bis Donnerstag, 7. August, wird das Bauwerk nach Schäden abgesucht. Anfang des Jahres gab es ebenfalls schon kein Durchkommen mehr. Da wurden 100.000 bis 120.000 Wandfliesen abgeschlagen bevor sie von allein auf die Autos knallten.

Eine Riesenmängelliste gab es vor etwa 10 Jahren, doch der Tunnel wurde nicht dauerhaft gesperrt. Foto: AachenNews Archiv

Vom Dach tropft Wasser und hinter den Kacheln soll es Hohlräume geben. Der Forster Tunnel ist bestimmt der sonderbarste Tunnel von ganz NRW: Mal ist er nicht mehr zu gebrauchen, mal dürfen wieder munter pro Tag 16.000 Pkw durchfahren.

Ein weiterer Tunnel fällt ins Auge, der aus der gleichen Zeitepoche stammen dürfte. Er befindet sich im Zentrum, und nicht Pkw und Lkw sollten ihn passieren, sondern Fußgänger*innen. Sie sollten die Straße für Autos freimachen und mussten unter die Erde. Das fand man eine gute Idee. Diesen Tunnel hat man allerdings bereits seiner Funktion enthoben, der Zugang sieht heruntergekommen aus.

Die Unterführung in Nähe des Bushofs. Teils beschwerlich Treppe rauf, Treppe runter (mit Kinderwagen) ging es für die Fußgänger*innen, damit die Autos oben viel Platz hatten. Vorne rechts sieht man noch, was Behinderten im Rollstuhl zugemutet wurde. Sie sollten da die Rampe runterfahren.


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