Vermutlich waren es gemeine Baumhasser, die jüngst ihr Mütchen kühlten und eine Flatterulme im Westpark mit grobem Werkzeug umlegten. Wir berichteten hier. Es war eine Ulme aus einer Gemeinschaftspflanzaktion.
Die Ulme hat sich nach einer Vegetationspause explosiv als Stockausschlag buschförmig entwickelt. Man sollte sie wachsen lassen und sehen, wie sie sich weiter entwickelt.

Dafür hat es doch tatsächlich die Kirsche im Lichthof des Souterrains vom Bushofs erwischt. Erst hieß es, der Baum solle erhalten bleiben, jetzt ist er weg. Man steht davor und staunt und fasst es nicht. Wie schön hatte doch immer im Frühling dieser Baum geblüht, praktisch mitten im tosenden Autoverkehr.
Aber nein, er wurde gefällt. Es blieb der wilde Müll. Dieser wilde Müll ist auch nicht erhaltenswerter als der schattenspendende Baum. Der Stadtbetrieb soll unterdessen auf Nachfrage erklärt haben, der Baum sei gefällt worden, weil angeblich Obdachlose ihn zum Klettern benutzt haben.

Weiter niedergelegt wurden – allerdings mit vorheriger Ankündigung – Ginkgos, weil ihre Früchte ekelhaft riechen. Tja Ginkgo, Pech gehabt. Ginkgos überlebten sogar in Hiroshima, in Aachen nicht. Die Empörung auf Facebook war erstaunlich groß.
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