„Typen, die mit einer Niederlage im Fußball nicht fertig werden, sollen sich ein anderes Hobby suchen!“ So kommentieren Facebook-Nutzer, was die Polizei im Anschluss an das Spiel zwischen Alemannia und Erzgebirge Aue vermeldet. Am Dienstagabend (30. September) ist es nämlich zu gewalttätigen Übergriffen gekommen. Gästefans wurden angegriffen. Die Polizei teilt dazu mit,

nach bisherigen Erkenntnissen sei es während der Abreisephase im Nahbereich des Tivoligeländes zu einem gezielten Angriff auf zwei Fahrzeuge, in denen Fans der Gastmannschaft saßen, gekommen.
Foto: Wer sich nach einer Niederlage im Fußball nicht mehr im Griff hat, sollte dem Tivoli fernbleiben. Tipp von AachenNews: Auspowern kann man sich auch gut im Superfly.
Die Polizei weiter: „An der Kreuzung Krefelder Straße/Eulersweg, an der die Fahrzeuge bei Rotlicht hielten, trat eine Gruppe von etwa zehn vermummten Personen an einen Pkw und einen Kleinbus heran. Sie schlugen und traten gegen die beiden Fahrzeuge, beschädigten und zerstörten Scheiben der Fahrzeuge, öffneten an dem Pkw gewaltsam eine Fahrzeugtür und raubten einen Rucksack aus dem Auto.“
In dem Kleinbus hätten acht und in dem Pkw vier Gästefans gesessen. Insgesamt seien vier Personen aus den beiden Fahrzeugen durch Glassplitter leicht verletzt worden.
Bei einer Fahndung hätten dann Polizisten vier Tatverdächtigte vorläufig festnehmen können. Jetzt wird weiter ermittelt. Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, sich per E-Mail an Poststelle.Aachen@polizei.nrw.de zu melden. Insbesondere werden Personen gebeten, die im Zusammenhang mit den Angriffen privat Fotos oder Videos gefertigt haben, diese der Polizei Aachen per E-Mail (Poststelle.Aachen@polizei.nrw.de) zur Verfügung zu stellen.“ (gw)
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Dem folgte auf dem Fuße das offizielle Statement von Alemannia Aachen. Das lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.

Der Verein teilt mit: „Nach dem Heimspiel am Dienstagabend ist es in Aachen zu einem feigen Angriff auf Anhänger von Erzgebirge Aue gekommen. Mehrere Täter attackierten zwei Fahrzeuge mit Gästefans und setzten damit Menschenleben einer ernsten Gefahr aus.
Unsere erste Sorge gilt den betroffenen Fans von Erzgebirge Aue. Ihnen sprechen wir unser tiefes Mitgefühl aus. Wir haben gestern umgehend Hilfe organisiert und über Polizei sowie den Fanbeauftragten von Erzgebirge Aue an die Betroffenen weitergegeben. Darüber hinaus stehen wir im engen Austausch mit den Verantwortlichen von Erzgebirge Aue sowie der Polizeibehörde.
Gemeinsam mit den Verantwortlichen des FC Erzgebirge Aue und den zuständigen Fanbeauftragten werden wir zudem das Gespräch suchen, um die Ereignisse aufzuarbeiten und die Betroffenen auch in der Nachbereitung zu unterstützen.
Als Alemannia Aachen sagen wir klar und unmissverständlich: Diese Täter sind nicht Alemannia. Wer Gäste attackiert, greift unseren Verein und unsere Werte an. Sie handeln gegen alles, wofür wir stehen – Respekt, Gastfreundschaft und Fairness.
Wir fordern die Täter auf, sich ihrer Verantwortung zu stellen und sich den Ermittlungsbehörden zu stellen. Wer Gewalt ausübt, darf sich nicht verstecken.
Wir arbeiten uneingeschränkt mit der Polizei zusammen und geben alle Hinweise, die uns erreichen, unmittelbar weiter. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit die Verantwortlichen identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden.
Gewalt mag von Einzelnen ausgehen – aber niemals im Namen von Alemannia Aachen.“
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Es gibt so viele Sportarten. Wenn Fußballspiele-Gucken dich wütend macht, versuchs doch mal mit dem Skaten (am Vennbahnweg).

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