Relativ neu eingerichtet ist die Parkzone U. Aber zufrieden ist dort nun niemand mehr. Dort geht es, was das Parken betrifft, jetzt drunter und drüber. Wer früher Platz für seinen Pkw fand, findet jetzt keinen mehr, dabei stehen gleichzeitig diverse Plätze leer. Von außerhalb ist AachenNews im Moment kein Durchblick möglich, wir versuchen aber, denselben doch noch irgendwann zu bekommen.
Tatsache ist, dass die Stadtverwaltung heute (8. Juli) – also rund ein Jahr nach der Einrichtung der Parkzone U (Körnerstraße) – die aktuelle Parkraumsituation in der Zone und in angrenzenden Straßen rund um den Hangeweiher überprüfen lässt. Die Stadt habe mit der Parkraumerhebung ein Fachbüro beauftragt, so wurde mitgeteilt.
Dieses Büro zählt am heutigen Dienstag, 8. Juli, zu vier verschiedenen Tageszeiten die geparkten Autos. Gezählt wird in der Bewohnerparkzone U sowie in den Straßen Am Hangeweiher, Hasselholzer Weg zwischen Amsterdamer Ring und Sportplatz, Hermann-Löns-Allee, Klemensstraße, Limburger Straße und auf dem Parkplatz an der Hermann-Löns-Allee. Bei der Überprüfung der Parksituation werden die Kraftfahrzeugkennzeichen registriert.
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß Artikel 13 der EU-Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO).
Die Erkenntnisse der Parkraumerhebung werden den zuständigen politischen Gremien nach den Sommerferien vorgestellt.
Wer sich für das Thema interessiert, kann sich am kommenden Donnerstag, 10. Juli, ab 17 Uhr die Sitzung des Mobilitätsausschuss anhören. Unter Tagesordnungspunkt 12 geht es in öffentlicher Sitzung um die Parkzone U. Die Sitzung findet statt im Sitzungssaal des Rathaus am Markt. Hier die Vorlage der Verwaltung.
Internet: www.aachen.de/parken
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Zu unserem Beitrag über die aktuelle Situation in der Bewohnerparkzone U schreibt Ulrich Simons:
Eine gewisse Unzufriedenheit in der Parkzone U rührt allenfalls daher, dass in diesen Tagen die Bewohnerparkausweise 1.0 abgelaufen sind, und man selbst für einen Opel Corsa künftig jährlich 230 Euro überweisen darf.
Als „Gegenleistung“ bekommt man einen beim Straßenbau mehr oder weniger zwangsläufig entstandenen Straßenrandparkplatz, der die Stadt vielfach seit Jahren keinen Euro mehr gekostet hat.
Extraleistungen wie Straßenreinigung und Winterdienst berechnet die Stadt separat.
Wenig erfreulich ist die Lage tatsächlich am Hangeweiher infolge der nicht ganz überraschenden Verlagerungseffekte aus den Parkzonen M und U und der Parkzeitbeschränkung auf vier Stunden.
Mein Vorschlag, dort eine luftdurchlässige Parkpalette (wg. angeblicher Kaltluftschneise) in Stahlskelettbauweise nach ABIOMED-Vorbild (Vaalser Straße) zu bauen, ist bisher allerdings ungehört verhallt.
Bei einer vorgeschalteten Parkraumerhebung im Jahr 2021 hat die Verwaltung festgestellt, dass in der heutigen Parkzone U in der Spitze mehr als 70 Prozent viertelsfremde Fahrzeuge abgestellt waren.
Sämtliche großen Arbeitgeber (AWO-Seniorenwohnheim, Franziskus, Praxisklinik, Couven-Gymnasium) haben es beim Bau offenbar irgendwie geschafft, das städtische Bauordnungsamt an der Landesbauordnung vorbei davon zu überzeugen, dass sie keine Parkplätze brauchen. Ablösebeträge wurden z.B. im Fall der Praxisklinik Sanatoriumstraße nach Auskunft der Verwaltung nicht gezahlt.
Die Folgen haben jahrelang die Anwohner ausgebadet, die sich jetzt für unverschämtes Geld Jahr für Jahr ihre Parkplätze vor der Haustür zurückkaufen müssen, die mit den Straßenerschließungsgebühren längst bezahlt waren.
Und die freien Parkplätze? Das sind die 70 Prozent Fremdparker-Stellplätze, die nach wie vor zur Verfügung stehen, nur eben nicht mehr kostenlos.
Aber nochmal: Es gibt – abgesehen von dem hausgemachten Chaos am Hangeweiher – in der Parkzone U kein Problem!
Im Gegenteil: Die von der Stadt beabsichtigte „Lenkungswirkung“ ist ein voller Erfolg, und es gibt für die Anwohner endlich wieder Parkplätze.
Die Anderen müssen halt bezahlen. Aber das muss ich in jeder anderen Bewohnerparkzone außerhalb von U auch.“
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