Die großen Ferien beginnen, doch bevor es in den Süden geht oder an die Nordsee trafen sich Kommunalpolitiker in Aachen mit etwa 130 Grundschüler*innen aus mehreren Aachener Schulen. Warum? Man wollte wie schon 2024 wissen, wo die Kinder der Schuh drückt. Was sind Zustände, die sie nahezu unerträglich finden?

Verschiedene Grundschulen hatten ihre Vertreter-Kinder geschickt. Die KGS Passstraße machte den Anfang mit einer kleinen Aufführung, in der deutlich wurde, wie sehr Kinder auf Busse angewiesen sind, wenn sie sich mal außerhalb der Schule was ansehen sollen. Gefordert wurde „kostenloses Busfahren für alle Kinder und Jugendlichen“. Zumindest die Klassenausflüge (Tierpark, Museum, Sport) mit dem Bus innerhalb Aachens sollten frei sein, das leuchtet ein. Scheitern wird es am Geld, so war schon im Grenzlandtheater herauszuhören.
Mehr Sport an den Schulen – und wie groß da das Defizit ist, wurde in einer kleinen Szene von Kindern der GGS Am Höfling dargestellt. Erstaunlich, dass Kinder, die sich gern viel bewegen möchten, in einer Stadt mit 230 Sportvereinen so wenig gefördert werden. Ein Fall für den Sportausschuss, so versprach Dopatka.
„Mehr Grün und mehr Spielflächen“ (Forderung der GGS Richterich) – die Forderung hört man jedes Mal wenn Kinder befragt werden. Mit der Entsiegelung von Freiflächen tut man sich in Aachen schwer, und: kaum noch Platz in der Innenstadt, meinte dazu mit Bedauern eine Dame von der Stadtverwaltung. Spielplätze dagegen werden Zug um Zug alle saniert.
Ein Fußgängerüberweg (GGS Malmedyer Straße) und ein Fallschutzboden (KGS Hanbruch) waren weitere Wünsche. Stadtverwaltung und Politik werden mit Sicherheit überlegen, wie man den Kindern entgegenkommen kann. Auch 2024 gab es schon ein Kinderforum, an der Umsetzung der dort geäußerten Forderungen arbeitet man noch heute. Die Mühlen der Verwaltung mahlen langsam, das ist nun mal in den Strukturen so angelegt. Zwei bis drei Jahre dauert es beispielsweise, bis ein neuer Spielplatz eingeweiht werden kann. Auch das versuchte man den Kindern klarzunmachen.
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