Fassadenbegrünung ist, was viele gern sehen – nur leider nicht an der eigenen Hauswand. Da fürchtet man die Macht der Natur: die Pflanzen würden die Mauern beschädigen, und die Pflege des Bewuchs koste Zeit, Energie und viel Geld. Geld, das die Stadt Bürger*innen für Fassadenbegrünung zur Verfügung stellte, wurde teilweise nicht abgerufen.
Eine Mauer, die als Living Wall nur gewinnen kann, ist die Wand eines Bunkers, zum Beispiel die in der Zeppelinstraße. Dort werden jetzt Vorbereitungen getroffen. Alles in Absprache übrigens mit einem Anwohner-Arbeitskreis, der am Freitag, 28. November, ein Bunkerfest veranstaltet.

Schnell wachsende Pflanzen sollen bald an der Bunkerwand hochklettern, so ist es geplant. Auf dem Grünstreifen werden dann Bänke aufgestellt, man wird sich dort treffen und aufhalten können. Derzeit werden noch Wasserrohre erneuert. Direkt gegenüber (auf der anderen Straßenseite) befindet sich die Wohnanlage der GeWoGe, die Totalsanierung des alten Bestands ist bald abgeschlossen.

Zur Erinnerung: Stadtverwaltung und Politik in Aachen haben vor, dem Stadtteil Forst (ca. 22.000 Einwohner*innen) mit verschiedenen, teils teuren Maßnahmen, eine Verschönerung zu verpassen. Nach z. B. dem Frankenberger Viertel ist tatsächlich auch mal Forst dran mit städtebaulichen Maßnahmen. Man will aber nicht nur die Optik verbessern, alles soll auch dazu führen, dass der Zusammenhalt der Menschen in den 6 Quartieren von Forst besser wird.
Die Quartiere sind Unterforst, Altforst, Schönforst, Forster Linde, Obere Trierer Straße Nord und Driescher Hof. In vielen Treffen mit Bewohnerinnen und Bewohnern wurde offensichtlich, dass es allen Quartieren unter anderem an einer sogenannten Mitte fehlt, eine Art Mini-Marktplatz, wo man sich bei schönem Wetter trifft, Kontakte knüpft, und was auch immer zusammen macht.
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