
Der Rat der Stadt Aachen hat die Erhöhung der Friedhofsgebühren beschlossen.
Hintergrund seien die in den vergangenen Jahren deutlich gestiegenen „Kosten im operativen Bereich der Friedhofsunterhaltung“, so wird mitgeteilt.
Die Friedhofsverwaltung des Stadtbetriebs unterhält 27 Friedhöfe und fünf Gedenkstätten im Stadtgebiet. Das Bestattungswesen habe sich in den vergangenen Jahren stark verändert. „Sargbestattungen in Reihengräbern und Wahlgräbern nehmen stetig ab.“ Stattdessen würden kleine, für die Angehörigen nicht so pflegeintensive Urnenreihen- und Urnenwahlgräber genutzt.
Friedhof Kolpingstraße in Brand. Foto: Stadt Aachen/Elisa Bresser
Auch die Nachfrage nach Baumwahlgräbern und Urnenrasengräbern sei deutlich gestiegen. Ein intensiver Pflegerhythmus sei bei diesen Grabarten Voraussetzung. So würden etwa bei Baumwahlgräbern neue Flurstücke angelegt, Bäume und Stauden gepflanzt sowie eine dreimal jährlich angepasste Wechselflorbepflanzung. Wegen der steigenden Nachfrage erhöhe sich auch der Personalbedarf.
Die im Friedhofswesen entstehenden Kosten sollen planmäßig zu 75 Prozent durch die Gebührenzahler*innen gedeckt werden. Die verbleibenden 25 Prozent stellt der allgemeine Haushalt bereit.
Die Gesamtkosten des Friedhofswesens „können durch die aktuellen Einnahmen nicht mehr gedeckt werden“, heißt es in der Mitteilung des Presseamtes. Die nun vom Rat der Stadt Aachen beschlossenen Erhöhungen würden sich auf alle Grabarten beziehen sowie auf die jeweiligen Beisetzungsleistungen „und liegen zwischen rund 10 und 20 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Aufwänden“.
Entdecke mehr von AachenNews
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.








