Mit meinem intergalaktischen Kommunikationswürfel bin ich (aus Gründen) zur Charlottenstraße gewandert und da auf das Gelände der Tuchfabrik Aachen spaziert. Kaum war ich auf dem Gelände, wurde hinter mir die Tür verriegelt.

Eine breite Straße führt auf das Gelände der Tuchfabrik Aachen, errichtet 1874 ff. Das alte Pflaster ist erhalten.
Selbstverständlich kenne ich dort einen Geheimausgang. So schaute ich mir ausführlich das ganze Bauensemble an und freute mich an dem original über 100 Jahre alten Pflaster. Dann sah ich mir das Gebäude an, vor dem sich ein Löschwasserbassin befindet. Das Bassin ist trockengelegt, ist aber in voller Größe noch erhalten. Im 19. Jahrhundert hat man aus diesem Becken in den Turm hinein Löschwasser gepumpt. Das Wasser soll aus dem Beverbach gekommen sein.
Die ganze Tuchfabrik-Anlage soll 1873/74 erbaut worden sein. Später wurde sie erweitert. Jetzt sind dort Unternehmen ansässig, doch die haben die Bausubstanz nicht wesentlich verändert oder gar beschädigt. Der Turm ist das einzige Gebäude auf dem großen Gelände, das unter Denkmalschutz steht. Alles andere kann abgerissen werden. Dabei gibt der Turm für sich allein gar keinen Sinn. Der Turm braucht für seinen Denkmalcharakter die historische Umgebung.
Die Anlage wurde geplant von dem berühmten Otto Intze, der damals Hochschullehrer und Rektor der TH Aachen war. Die Intze-Türme wurden später berühmt und patentiert. Der Turm auf dem Gelände an der Charlottenstraße ist ein Vorläufer.
Die Anlage ist wertvoll, denn sie informiert über die Produktionsverhältnisse des 19. Jahrhunderts. Über die Sophienstraße bin ich gut wieder hinaus gekommen.
Wer mehr wissen will über Pförtnerhaus, Tuchlager, Maschinenhaus, Bürogebäude, Lager und Preßhaus, muss unten klicken. Studierende haben die Anlage erforscht und für das Internet einen Text geschrieben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Intze
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