Heute hat Sahra Wagenknecht in der Bundespressekonferenz ganz spektakulär ihren neuen Verein vorgestellt. Ziel des Vereins: Sie will eine neue Partei gründen. Mit ihr aus der Partei „Die Linke“ ausgetreten sind 9 weitere Personen, alle stammen aus Westdeutschland. Dabei ist auch der Aachener Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko.

Sahra Wagenknecht ist eine Art Diva, ein Star, kantig und von daher interessant. Hunko ist selbst in Aachen nur mäßig bekannt. Er wurde 1963 in München geboren, ab 2004 war er einer der Organisatoren der Montagsdemonstrationen gegen Sozialabbau in Aachen. Als Bundestagsabgeordneter war er oft Wahlbeobachter. Er besuchte mehrfach zu Unecht inhaftierte Politiker und setzte sich erfolgreich für ihre Freilassung ein.
Die Linkspartei wird im Bundestag nicht zuletzt seinetwegen ihren Fraktionsstatus verlieren und damit viele Rechte und viel Geld für Mitarbeiter*innen. Zwei charismatische Galionsfiguren fehlen dieser Partei nun: Wagenknecht und Gregor Gysi (im Ruhestand).
Foto: Da warb er noch für die Linkspartei, jetzt ist er ausgetreten und will in die Wagenknecht-Partei eintreten: Andrej Hunko.
Links-konservativ und populistisch könnte man die Richtung nennen, die Sahra Wagenknechts neue Partei, die auch ihren Namen trägt, einschlägt: Schwerreiche sollen (stärker) besteuert werden, und Zuwanderung soll es nicht mehr geben, die verschärfe in Deutschland nur die Wohnungsnot.
Im Osten werden ihr wohl die AfD-Wähler*innen zuströmen. Auch frustrierte Nicht-Wähler wird sie gewinnen können und einige von der SPD. Dabei, das ist kein Fehler, wird angeblich jede/r überprüft, der Mitglied werden will. Ein bestimmtes Milieu soll draußen bleiben.
Jetzt hat sie erst mal zu Spenden aufgerufen. Das wird spannend.
***
Die Linkspartei ist mit 3 Personen im Rat der Stadt Aachen vertreten. Dort gibt es keine Austritte. Für Leo Deumens, Ellen Begolli, Matthias Fischer und auch Marc Beus ändere sich nichts, so war zu erfahren. Den Aachener Parteichef Darius Dunker, der bei Andrej Hunko angestellt ist, zieht es ebenfalls nicht zu der neuen Partei.
Entdecke mehr von AachenNews
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.









Na prima, sollen sie mal der AfD ordentlich Stimmen wegnehmen?
LikeLike
Wenn die nur antreten um der AFD Stimmen wegzunehmen, sind sie schon gescheitert. Wenn Wagenknecht antritt um den Regierungsparteinen und der Union Stimmen wegzunehmen sind sie auf der Siegessprur
LikeLike