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„Es ist, als seien hundert Jahre vorüber und aus dem Kyffhäuser reitet Kaiser Barbarossa mit seinen Getreuen. Die guten Geister Deutschlands haben lange geschlafen, nun sind sie wach.“ (Nils Minkmar)
Die Menschen wissen: Die Deportationen wären erst der Anfang.
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Die Polizei teilt mit, „mehrere tausend Menschen“ haben in Aachen und Eschweiler friedlich demonstriert. An der Großdemonstration in der Aachener Innenstadt hätten sich etwa 20.000 Menschen beteiligt. In Eschweiler versammelten sich etwa 5000.
Während der Versammlung in Aachen seien insgesamt sechs Plakate aufgrund des Anfangsverdachts der Beleidigung, der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole und Volksverhetzung sichergestellt worden. „Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.“
Darüber hinaus verliefen die Versammlungen ohne weitere Vorkommnisse, schreibt die Polizei.
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Eine idiotische Stellungnahme anlässlich der Demo in Aachen veröffentlichte unterdessen die Alemannia auf Facebook. Eigentlich drei Stellungnahmen (innerhalb von 24 Stunden).
Man möchte jetzt doch gern wissen, wes Geistes Kind der Trainer eigentlich ist, der vor einigen Monaten aus Berlin nach Aachen geholt wurde. Die Stellungnahme hat viele Fans irritiert. Es gab aber auch viele Likes, also positive Bewertungen.
Zum Inhalt der ersten Alemannia-Stellungnahme, unterzeichnet von Aufsichtsrat, Präsidium und Geschäftsführung: Man werde sich an dieser Demonstration nicht beteiligen, weil Politik nur spalten würde und ähnliches steht da. – Es hat in Deutschland Tradition, bestimmten Bevölkerungsschichten einzureden, Politik sei etwas Miserables, würde nur spalten, sei „ein schmutziges Geschäft“ und die Menschen sollten sich lieber mit anderen Dingen beschäftigen. Die das sagen, machen dann Politik in ihrem sehr eigenen Interesse. Wen wundert’s?
Man muss annehmen, dass vermutlich die Sponsoren dem Verein die Hölle heiß gemacht haben nach den ersten beiden Stellungnahmen. Dann haben sie noch eine dritte Mitteilung hinterher geschoben, sie wollten sich entschuldigen und alles „aufarbeiten“.
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