
Das ging schnell: Binnen Minuten waren die Bäume auf dem kleinen Platz in der Lothringerstraße Vergangenheit. 40 bis 50 Jahre gewachsen, immer schön Schatten gespendet und das Stadtklima erfrischt, und kürzlich als „nicht mehr gesund“ diagnostiziert.
Jetzt wird – falls nicht unterwegs das Geld ausgeht – ein neuer Platz angelegt. Mit Premiumfußweg! Das ist doch auch was, oder? ODER?
Im April 2021 hieß es noch, die Ahornbäume seien gesund und hätten „eine langfristige Perspektive“. Nachzulesen hier unten. Im Januar 2024 waren die Bäume plötzlich „schon jetzt nicht mehr als gesund“ zu erachten. Was soll man davon halten? Es reichte einfach in Politik und Verwaltung die Fantasie nicht aus, den Platz samt Premiumfußweg so zu gestalten, dass die Bäume hätten stehen bleiben können.
Und alles das genehmigt die Umweltverwaltung.
Wo sind eigentlich die Baumbesetzer*innen (wie Henning Nießen von den Grünen) wenn man sie mal braucht? Die Fraktion Zukunft hat übrigens im Planungsausschuss der Fällung nicht zugestimmt. Aber was will man machen, wenn man im Rat nicht die größte Fraktion ist, sondern die Grünen die größte Fraktion sind?
„Es bleiben Schmerz und Zorn.“
(Christoph Allemand, im Stadtrat für die Fraktion Zukunft)
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Ja, ja, wir wissen auch, dass man, wenn man etwas Neues schaffen will, immer etwas Altes zerstören muss. Aber weh tut es gleichwohl. So werdet ihr den Platz in Aachen nie mehr sehen.
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Unabhängig davon, ob die Fällung der Bäume gerechtfertigt ist oder nicht: der Baggerfahrer hätte keinesfalls weiterarbeiten dürfen, solange sich Personen im Fällbereich aufhalten. Er hätte die Arbeiten umgehend einstellen müssen. Vermutlich ist das Vorgehen justiziabel!
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