Von nachhaltiger Fassadenbegrünung scheint man in Aachen nichts mehr zu halten. Denn: Schon wieder hat es eine begrünte Hauswand erwischt. Anfang Oktober 2024 sah diese Hauswand in der Eifelstraße noch so aus:

Seit Anfang Dezember bietet sich dem, der dort zufällig mal wieder vorbeispaziert, folgendes Bild:

Viele Jahre lang hat sich niemand am Wachstum der Pflanze gestört. Plötzlich muss alles weg. Da baut klein Vöglein mehr sein Nest, viele kleine Tierarten haben keinen Lebensraum mehr, im Haus verschlechtert sich das Wohnklima, kein Hitzeschutz, kein Wärmepolster, Lärm wird nicht mehr geschluckt.
Dass seitlich die Wurzeln jemand gestört hätten, ist auf Anhieb nicht ersichtlich (s. Foto unten). Das Wurzelwerk wurde vom Rest getrennt und fertig. Sehr bedauerlich.

Über die Begrünung einer Hausfassade informiert diese Seite.
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Offenbar handelt es sich hier um Feldbrandstein-Mauerwerk mit versandeten Fugen.
Efeu ist für einen solchen Untergrund als Fassadenbegrünung denkbar ungeeignet. da er Wurzeln bildet, die in die Fugen eindringen und im schlimmsten Fall zu einer einer
Durchfeuchtung der Wand mit möglichen Schäden
innen führen.
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Traurig und unverantwortlich zugleich
Gerade solche Biotope zu zerstören verringert die Biodiversität enorm. Ein dermaßen idealer Brutplatz für Ringeltauben mit reichhaltigem Futterangebot zur Einhaltung eines natürlichen Gleichgewichts in Bezug auf die Überpopulation mit Stadttauben. Die Erhaltung und der Schutz von Ökosystemen sind eine wichtige nationale und internationale Aufgabe und gerade in der kommunalen Verantwortung fehlen Maßnahmen so etwas zu verhindern.
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