Von Johannes Meyer
Die ersten 102 Flüchtlinge sind vergangene Woche in die Körner-Kaserne eingezogen. Somit fanden sich auch Mitglieder der Piratenpartei dort ein,
zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Udo Pütz. Und zwar zu dem von der Stadtverwaltung organisierten Pressetermin. Besonders willkommen war man dort zwar nicht. Aber egal: Man wollte sich unbedingt informieren.
Vor Ort waren zugegen: Der Pressesprecher der Stadtverwaltung, Bernd Büttgens, Heinrich Emonts vom Fachbereich Soziales, verschiedene Offiziere, allen voran Oberst Ralf Lungershausen sowie diverse Pressevertreter, Fotografen und ein Priester.
Die Piraten konnten eines der beiden Gebäude besichtigen, die schon für die Flüchtlinge leergeräumt und bezugsfertig hergerichtet waren. Einige Wohneinheiten waren bereits belegt. Einzelpersonen und Familien mit Kindern waren schon eingezogen.
Die Piraten hatten den Eindruck, dass es sich um eine Notunterkunft handelt, in der Menschen nach langer Flucht tatsächlich zur Ruhe kommen können und ein – den Umständen entsprechend – angenehmer Aufenthalt möglich ist. Die Soldaten erwiesen sich vor Ort als sehr aufgeschlossen und freundlich gegenüber den Menschen und gegenüber der anstehenden Aufgabe.
Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass die „Hilfebedürftigen“ (auf diese

Im Gespräch: Offiziere, ein katholischer Geistlicher und der Pressesprecher der Stadt, Bernd Büttgens (v.l.).
Ausdrucksweise hatten sich ganz offensichtlich die Soldaten verständigt) in einem mehr oder weniger isolierten Bereich abseits des Haupteinganges untergebracht sind. Der Bereich, den die Bundeswehr nutzt und der Bereich, den die Flüchtlinge nutzen dürfen, sind beide getrennt durch einen Bauzaun.
Die Essensausgabe wird im Freien stattfinden, genauer: in Zelten. Als Grund dafür wurden sicherheitstechnische Überlegungen angeführt. Die Essensausgabe soll so nah wie möglich an der Unterkunft stattfinden. Lange Wege über das Gelände will man vermeiden („Transitverkehr reduzieren“, wie gesagt wurde) .
Einige Flüchtlinge interessierten sich für das Treffen und redeten die Teilnehmer auf Englisch an.
Die Piraten wollten das Gelände und den Zugang zu den Unterkünften fotografisch dokumentieren. Jedoch wurden sie darauf hingewiesen, dass dies nicht erwünscht ist. Da waren die Fotos (s. unten) aber schon auf Twitter erschienen.
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