
Sind in der Aachener Innenstadt nur Kunden erwünscht, die im privaten Pkw bis vor die Ladentüre fahren können? Es sieht so aus, denn die erste Radständer-Anlage, die gemäß Radentscheid aufgestellt wurde, trifft bei Händlern in der Hartmannstraße auf wenig Gegenliebe. Sie bejammern den Wegfall von Parkplätzen.
Der Vorgang wird ein Nachspiel haben, und die Dresche für die Fahrradfreunde wird nicht zu knapp ausfallen. Das konnte man am Wochenende schon mal der örtlichen Presse entnehmen. Am Mittwoch, 5. Februar, ab 17 Uhr soll es in der Bezirksvertretung rundgehen.
Die CDU hat sich wohl schon mal auf die Seite der Geschäftsleute gestellt. Jau, diese Partei kämpft ja bekanntlich immer für die Unterdrückten und Drangsalierten. Darunter übrigens mal wieder ein Weihnachtsbuden-Unternehmer und Ex-Karnevalsprinz – wer hätte das gedacht?
Zur Erinnerung: Über 37.000 Aachenerinnen und Aachener haben sich in einem Radentscheid für ein fahrradfreundliches Aachen ausgesprochen und insbesondere für die Innenstadt 5000 zusätzliche Fahrradbügel gefordert (s. Ziel Nr. 5). Außer am Wochenende weiß man nämlich in Aachen immer nicht, an welches Blumen-Gitter man sein Fahrrad noch anketten soll. Alles zugestellt.

Keine 350 Meter (4 Gehminuten) von der Hartmannstraße entfernt steht ein modernes, schönes Parkhaus (Parkhaus am Dom, Jesuitenstraße), in dem sich immer Platz für ein Auto finden lässt. Und teuer ist das Parken dort auch nicht. Insgesamt gibt es in Nähe der Hartmannstraße mehrere Parkhäuser. Alle sind nur ganz, ganz selten voll.
So ist schwer zu verstehen, warum nun die Fahrradbügel die Geschäftswelt so auf die Palme bringen.
Zum Weiterlesen (sobald die Bezahlschranke wegfällt)
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