Brand – schon jetzt ein bevölkerungsreicher Ortsteil von Aachen – wird bald noch viel mehr Einwohner*innen haben. Am Brander Ortsrand, in direkter Nachbarschaft zum Vennbahnradweg, wachsen Gebäude mit demnächst insgesamt 360 Wohneinheiten in die Höhe.
Wo sich einmal die Tuchfabrik Becker befand, auf einem Gelände von 54.000 Quadratmetern, wird es auch bezahlbaren Wohnraum geben. 30 Prozent aller Wohnungen werden öffentlich gefördert.

Das neue Wohngebiet liegt direkt neben einem Naturschutzgebiet. Es wurden dort über 100 Bäume gefällt, für die Ersatz geschaffen werden muss.
Das neue Viertel wird auch eine große Kindertagesstätte bekommen.
Die Eigentumswohnungen sind komfortabel ausgestattet und entsprechend nicht gerade preiswert (Einzelheiten via google im Netz finden). Mit der Vermarktung der Wohneinheiten wurde bereits begonnen. Die Nachfrage soll groß gewesen sein. Einige eindrucksvolle Bilder vom Abriss der Tuchfabrik zeigt dieses kurze Video:
Es soll hier nicht verschwiegen werden, dass sich einige Leute in Brand auch Sorgen machen, besonders diejenigen, die in der Nähe vom neuen Tuchmacherviertel wohnen. Was ist mit der Infrastruktur?, fragen sich viele.
Wird der Autoverkehr in diesem Viertel ein unerträgliches Ausmaß annehmen? Wird es genug Supermärkte geben, wo all diese neuen Brander*innen zu Fuß einkaufen gehen können? Werden Wasserleitungen, Strom, Müllabfuhr und Kanalisation über Gebühr belastet? Diesbezüglich ist die Bezirksvertretung von Brand gefordert. Wir werden das mit AachenNews.org begleiten.