Trigger-Warnung: Seit Tagen sieht man in den Medien in allen Programmen krasse Bilder von unglaubliche Mengen von Müll und zerstörten Gebäuden und Straßen. Es kann einen depressiv machen. Wer glaubt, er/sie kann keine Müllberge und verzweifelte Menschen mehr sehen – volles Verständnis. Ein Tipp – mal in Distanz zum Thema gehen.
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Die Stadtverwaltung teilt unterdessen mit, dass der Aachener Stadtbetrieb im Dauereinsatz ist und seit einer Woche unzählige Sonderschichten in Aachen und der Region fährt und vor allem in den Nachbarstädten Stolberg und Eschweiler hilft. Man nimmt Schäden auf und begutachtet sie. Der Stadtbetrieb unterstützt bei der Entsorgung der Sperrgut- und Müllberge und bei der Straßenreinigung. Dafür sind täglich dutzende Aachener Kräfte und Fahrzeuge vor Ort.
Das Presseamt teilt mit, dass man sich von bestimmten beschädigten Straßen, Brücken und Wanderwegen unbedingt fern halten soll. Es ist gefährlich, dort rumzulaufen oder sich dort aufzuhalten. Akzeptiert die Absperrungen, klettert da nicht drüber. AachenNews bringt die Infos der Stadtverwaltung im Wortlaut:
Sperrungen und Einschränkungen in Aachen
Der verlängerte Teil der Dorfstraße über die Straße Bechheim (Sehenswürdigkeit: Mönchsfelsen) in Hahn ist vom Hochwasser komplett zerstört worden und kann nicht mehr befahren werden. Die Verbindung ist gesperrt und muss komplett saniert werden.
Die Hahner Straße entlang der Inde in Hahn wurde ebenfalls überschwemmt. Der Stadtbetrieb ist dabei akute Schäden zu beheben, um kurzfristig eine uneingeschränkte Nutzung der Straße wieder gewährleisten zu können. Am gestrigen Donnerstag (22. Juli) musste die Straße auf einer Länge von rund 20 Metern zudem einseitig gesperrt werden.
Nachdem das Wasser in den vergangenen Tagen ausreichend genug zurückgegangen war, konnte die Ufermauer nun von Experten genau unter die Lupe genommen werden. Die Prüfung hat ergeben, dass das Gemäuer auf einer Länge von rund 15 Meter stark ausgespült worden ist. Neben der einseitigen Sperrung für den Pkw-Verkehr ist ein Not-Fußgängerweg eingerichtet worden. Zuvor hatte der Stadtbetrieb bereits akute Schäden an der Fahrbahnoberfläche geflickt.
Gleiches wie für die Hahner Straße gilt für die Straße Friesenrather Weg, auch hier gab es Schäden im Fahrbahnbereich, die voraussichtlich bis zum Wochenende instand gesetzt sein sollten.
Die Zufahrt Eisenhütte hin zur Itertalklinik ist durch Schäden an einem Bauwerk des Wasserverbandes am Iterbach und daraus resultierende Ausspülungen beschädigt worden. Der Wasserverband hat die Schäden in Abstimmung mit dem Stadtbetrieb vorerst soweit regulieren können, damit die Erreichbarkeit der Klinik gewährleistet ist.
Die Wanderbrücke im Klauserwäldchen, die über die Inde führt, ist durch das Hochwasser komplett zerstört worden. Auch die dort nah am Indebett verlaufenden Wege hat die Flut stark beschädigt, teilweise sind sie aus- oder weggespült worden. Der Bereich ist daher komplett gesperrt und wird nach erster Einschätzung des Stadtbetriebs längerfristig als Fußwegeverbindung nicht zur Verfügung stehen.
Die Straßenbrücke Friesenrather Weg ist weiterhin für den Verkehr komplett gesperrt. Eine aufwendige Instandsetzung ist laut Experteneinschätzung notwendig. Zeitnah soll eine Prüfung ergeben, ob zumindest eine einspurige Befahrung der Brücke ermöglicht werden kann.
Durch die ebenfalls zerstörte und komplett gesperrte Wanderbrücke Hahner Straße sowie die gesperrte Straßenbrücke Friesenrather Weg ist auch die Nutzung des Premiumwanderwegs Eifelsteig derzeit beeinträchtigt.

Über das oben geschilderte hinaus sind von den Trupps des Stadtbetriebs in vielen weiteren Gebieten – vorrangig im Aachener Südraum – kleinere Schäden an Fuß- und Wanderwegen festgestellt worden. Auch dort kommt es teilweise zu Sperrungen.
Die Stadtverwaltung weist eindrücklich darauf hin, diese Absperrungen ernst zu nehmen und sie nicht zu missachten. Es besteht Gefahr für Leib und Leben!