Museen und Kirchen sind jetzt angenehm kühl. Nichts wie rein – kostenlos.

Heute immer noch Hitzewelle. Bitte weniger Beton, mehr Grünflächen.

Das ist mal ein Angebot der Extraklasse: Wer angesichts des aktuellen Wetters mehr als kühles Wasser aus den vier Aachener Trinkbrunnen benötigt, dem bietet die Stadt Aachen Orte, an denen sich der Hitze entkommen lässt. (Wir gedenken aller Armen, die in Dachgeschosswohnungen ausharren müssen.)

Bei Außentemperaturen über 30 Grad können Menschen „ab sofort alle städtischen Museen und Einrichtungen der Route Charlemange im Rahmen der Öffnungszeiten kostenlos zum Abkühlen besuchen“, teilt heute die Stadtverwaltung mit. Ganz vorn dabei würden sich die Museen Centre Charlemagne, Suermondt-Ludwig-Museum und das Ludwig Forum empfehlen. (Alle drei verfügen über Klimaanlagen, wenn auch im Falle des Ludwig Forums nicht in allen Räumen.) 

Doch das ist noch nicht alles: Bürger*innen und Besucher*innen sollen die Möglichkeit bekommen, in den Verwaltungsgebäuden Wasser zu erhalten. Wer eine Trinkflasche mitbringt, bekomme diese kostenlos aufgefüllt, so wird versprochen. Das städtische Gebäudemanagement prüfe derzeit, ob das an allen Pforten der Verwaltungsgebäude problemlos möglich ist. „Damit möchte die Verwaltung Vorreiter sein und geht mit der Idee auch auf Gastronomen und Einzelhändler zu.“ 

Angenehmere Temperaturen als in Straßen und Häuserfluchten findet jede/r natürlich auch in den Aachener Parks. Allerdings: ab 22 Uhr BITTE Ruhe wahren. Wer Abwechslung zu den Parks sucht und die Anwohner*innen schonen will, den laden neben dem Aachener Wald auch die Aachener Friedhöfe zum besinnlichen Verweilen ein.

Die Friedhöfe werden unterschätzt, sie sind im Grunde erholsame Grünflächen, die einen durchatmen lassen. Die Verwaltung weiß: Die Friedhöfe „machen rund 30 Prozent des innerstädtischen öffentlichen Grünflächenanteils aus“ und haben krass viele Bäume.

Der Aachener Wald ist kühl, die Friedhöfe desgleichen, und wer das Getümmel nicht scheut, geht heute in den Hangeweiher. Foto: AachenNews Archiv

Die Verwaltung informiert noch (zum Hintergrund) über folgendes: Zwischen Bäumen und an Bächen sind es drei Grad weniger als in baum- und wasserlosen Bereichen. In Aachen gibt es entlang der Bachläufe Kaltluftschneisen, die kontinuierlich Frischluft in die Stadt schicken. „Grünfinger werden sie auch genannt und systematisch in Bebauungsplänen und im Flächennutzungsplan beachtet und geschützt.“ – (Was ist eine Kaltluftschneise? und Klimakonzept für den Aachener Talkessel)

Um zukünftig noch mehr Kühlung in die Innenstadt zu bringen, sei zudem auch ein Konzept zur Freilegung der Aachener Bäche in Arbeit. Mit einer forcierten Fassadenbegrünung – wie sie die Fraktion Die Zukunft befürwortet – ist man seitens der Verwaltung noch nicht besonders weit gekommen.

Übrigens: Auch in Kirchen ist es meist angenehm kühl, daher laden sie ebenfalls zum Verweilen ein.

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