Jeder 2. von uns hat sich ein Gärtchen zugelegt, und seien es auch nur ein paar Kübel auf dem Balkon. Das behauptet eine Statistik (Quelle nicht mehr gefunden), es ist ein neuer Trend. Quasi eine Gegenbewegung zum Gartenvernichtungsunwesen.
Gärtnern ist angesagt, es wird Urban Gardening genannt. Jeder 2. schaufelt im Boden rum, pflanzt irgendwelche Knollen ins Erdreich, gräbt, harkt und wässert. Warum? Vielleicht weil man wegen fehlender Infrastruktur und katastrophalem ÖPNV nicht mehr auf dem Land wohnen kann, nur noch in den Städten? Und in den Städten fehlt einem dann das schöne Mikroklima. Oder als subtiler Protest gegen triste Steinflächen in tristen Innenstädten?
Tipps und Hinweise auf diesen neuen Typ von Hobbygärtner gibt es im Netz reichlich. https://reset.org/knowledge/urban-gardening-mit-gaerten-die-welt-veraendern
Das Gestrüpp (Foto oben: Mataréstraße) wurde wohl für allerlei Kleintiere angelegt. Alles ganz offiziell. Im Gegensatz zum Guerilla Gardening, so nennt man die heimliche Aussaat von Pflanzen im öffentlichen Raum. Das sieht dann so aus https://de.wikipedia.org/wiki/Guerilla_Gardening#/media/File:Guerillagardeners.jpg
In Berlin geht man von Amts wegen gegen die Gärten vor und vernichtet sie zügig. „Grauflächenamt“ nennt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt die zuständige Behörde. https://twitter.com/LorenzMaroldt/status/876779122416128001
Foto oben: eine Baumscheibe im Freunder Weg in Aachen. Kein Amt hat bisher die Rodung dieses Fleckchens verlangt. (wird fortgesetzt)
Auf der Facebookseite Garten Eden Projekt, finden Sie noch ein paar Infos zu guerilla gardening und meinem kleinen wilden Garten 🙂
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