Provokante These. „Das liebt der Aachener mehr als seine Kinder und Enkelkinder: sein Auto.“ Und seinen Pkw will er möglichst genau vor seiner Haustüre abstellen, besonders am Wochenende, 24 Stunden lang pro Tag. Wahllos herausfotografiert, weil gerade in der Nähe: Düppelstraße und Freunder Weg. Das ist Ostviertel, am Hangeweiher sieht es nicht anders aus.



Ein dickes, fettes Auto anzuschauen, das ist für einige Menschen nichts Schönes. Wie wenn jemand, der ohnehin deutlich übergewichtig ist, ein dickes, fettes Stück Schweinefleisch oder Wurst in sich hineinschaufelt, was krank macht. Man ekelt sich ein bisschen. Wie wenn jemand mit 190 über die Autobahn donnert und dabei telefoniert.
Aber was den einen ekelt, bedeutet für den anderen Freude und Lebensqualität, und darauf möchte er nicht verzichten.
Das zunehmend größere Problem in Bezug auf Autos (in Aachen) ist nicht die Antriebsart, sondern der Platzverbrauch.

***
Und da hier gerade wieder mal von Straßen die Rede ist, sehen wir auch eine von vielen hundert Straßen in Aachen, die gerade umgebaut wird. Es war ein langer Kampf.

Lothringerstraße: Baustelle zieht weiter, veränderte Verkehrsführung beachten
Der Netzbetreiber Regionetz startet am Montag, 2. März, einen zweiten Bauabschnitt in der Lothringerstraße zwischen Wilhelm- und Harscampstraße. Gearbeitet wird auf dem Abschnitt zwischen der Einfahrt des Berufskollegs und der Stichstraße oben, an der ein Lebensmitteldiscounter ansässig ist. Gearbeitet wird dort in der gesamten Fahrbahn, dieser Abschnitt ist komplett gesperrt, auch fürs Parken.
Fußgänger können die Gehwege auf beiden Seiten der Baustelle weiterhin nutzen. Das Radfahren auf diesen Gehwegen der Lothringerstraße ist untersagt. Für Radlerinnen und Radler ist vom Frankenberger Viertel kommend eine Umleitung über Alfonsstraße, Augustastraße und Gottfriedstraße bis zur Harscampstraße in beide Richtungen ausgewiesen worden.

- s. dazu unten den Leserbrief
2. Für die Freunde und Freundinnen pointierter Meinungen und launiger sowie intelligenter Kommentierungen aktueller Ereignisse: Podcast, Lauer und Wehner, hier.
Heute mal wieder schön zu beobachten: 90% der Radfahrer in der Bismarckstraße können oder wollen keine Verkehrsschilder lesen. Sie fahren an den Umleitungsschildern vorbei und quetschen sich über den Bürgersteig am Oecher Eistreff durch.
LikeLike
Ich bin Fußgänger, Radfahrer und auch Autofahrer. Das Verhalten mancher Radfahrer an den Baustellen Lothringerstraße und Bismarckstraße ist mir absolut zuwider.
Die Bürgersteige sind schon für Fußgänger dort eng, insbesondere mit Kindern. Es sind Umleitungen ausgeschildert. Diese Umleitungen sind keine großen Umwege. Trotzdem sind viele Radfahrer rücksichtslos genug, an diesen Stellen mit nicht unbedingt geringer Geschwindigkeit durchzufahren.
Es ist die gleiche Rücksichtslosigkeit, die manche Autofahrer an den Tag legen. Meine Vermutung ist, dass das nicht vom Verkehrsmittel abhängt, sondern von der Geisteswelt des Fahrers.
Wie im Auto, so auf dem Fahrrad.
Im Übrigen sind meine Bemerkungen und Beobachtungen oben nicht geschlechtspezifisch und gelten selbstredend für alle Geschlechter.
LikeLike