

Der Platz ist nur ein Plätzchen und hat noch nicht mal einen Namen. Gleichwohl ist das dort eine schöne Ecke, unzählige Radfahrer aus dem Frankenberger Viertel fahren (aus der Lothringer Straße kommend) über diesen Platz in Richtung Dom, Rathaus und zur RWTH. Sie weichen Pkw und Fußgänger*innen aus, und es kommt zu Beinah-Unfällen.
Der Platz und seine Umgestaltung waren nun Gegenstand von langen Diskussionen in zwei Ausschüssen der Aachener Politik (alle Varianten in der Anlage). Gegen die Stimme von Pirat Matthias Achilles sprachen sich CDU und SPD für eine Lösung aus, die auch in den Augen der Umwelt-, Rad- und Fußgänger-Verbände in Aachen nicht die beste Lösung ist. Letztere haben sich bereits entsprechend geäußert.
Über den kleinen Platz soll nämlich ein neuer Premium-Fußweg führen und gleichzeitig auch eine Fahrradstraße (konkret: die Rad-Vorrang-Routen aus Brand und Eilendorf kommend). Da werden also Radler*innen und Fußgänger*innen buchstäblich aneinander geraten, was ganz und gar nicht im Sinne von Matthias Achilles und auch nicht im Sinne des Radentscheids ist.
Volle Trennung von Rad- und Fußgängerverkehr lautet die Forderung. An anderer Stelle – in der oberen Pontstraße zwischen Templergraben und Kirche – ist dies genau so geplant, obwohl es gerade dort eigentlich überflüssig ist.
Dazu zum Nachlesen die Stellungnahme des ADFC zur Planung der Rad-Vorrang-Route im Bereich „Schildplatz“.
Und hier der Alternativvorschlag der Verbände, gerichtet an die zuständige Dezernentin in der Stadtverwaltung, Frauke Burgdorff.
Bitte auch hier schauen.

Die örtliche Presse berichtete hier, der Fall ist enorm verwickelt. Ich bin ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich ihn schon in allen Einzelheiten durchschaue.