
Im März hatte die katholische Glaubenskongregation erklärt, die Kirche habe „nicht die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen“. Daraufhin kam es – überraschend – zu symbolischen Handlungen und zu einzelnen krassen Fällen von Gehorsamsverweigerung.
Zum Beispiel in Aachen im Ostviertel (St. Josef und Fronleichnam, Düppelstraße), wo jetzt schon wochenlang 2 Regenbogenflaggen flattern. Als klares Zeichen gegen die Entscheidung des Vatikans, keine homosexuellen Paare zu segnen.
Das Zusammenleben von Personen gleichen Geschlechts ist für die katholische Kirche des Teufels. Tja, vermutlich, weil Homosexualität für viele Männer mit einem Tabu verbunden ist. Und sich die Priester gerade deshalb in diesen Beruf geflüchtet haben, weil sie da nicht erklären müssen, warum sie ihr Leben lang nicht mit einer Frau zusammenleben wollen. Erstaunlich, wie lange sich solche quasi neurotischen Strukturen halten.
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Im Rahmen der Aktion „Liebe gewinnt – Liebe ist ein Segen“ können sich in der Kirche in der Düppelstraße übrigens Paare segnen lassen – und zwar in der Messe am Sonntag, 9. Mai, um 9.45 Uhr. Willkommen sind heterosexuelle Paare, homosexuelle Paare und wiederverheiratete Paare gleichermaßen.