
Bald ist es soweit. Dann eröffnet gegenüber vom Stadttheater ein riesiges Hamburger-Restaurant. Zumindest Genesene, Geimpfte und Getestete – und davon gibt es ja immer mehr – werden dort speisen können. Spätestens im Herbst diesen Jahres wird das neue „Burgerheart“ eröffnet, eine Gaststätte mit 200 Sitzplätzen auf rund 600 Quadratmetern. Serviert werden Hamburger – natürlich.
Die Burger-Esser und Esserinnen werden sich auch auf den verkehrsberuhigten Theaterplatz ausbreiten, so ist anzunehmen. Es soll Außengastronomie geben. Wie es genau schlägt, das Burgerheart, das ist bundesweit schon an 16 anderen Standorten zu sehen.
Direkt neben der historischen Bankfassade des neuen Burger-Palast (Einrichtung: Vintage-Industrielook) haben der Aachener Investor Norbert Hermanns und seine „Landmarken AG“ übrigens Aachens neues Motel One hochgezogen.
Burger sind in Aachen jetzt offenbar beliebt. Von Rothe Erde . . . quer durch die Stadt . . . bis hin zum Pontor zieht sich eine Kette unterschiedlicher Burger-Läden. Viele haben seit November nur mit halber Kraft serviert, manche gar nicht. Gut besucht war bis November immer das Burgerista im Aquis Plaza.


In der Pontstraße gibt es natürlich ebenfalls einen Burger-Laden, und ein weiterer soll noch hinzukommen.
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Bei den nahezu perfekten Möglichkeiten, sich Speisen und Waren bis nach Hause bringen zu lassen, was kann da in einer Innenstadt noch so reizvoll sein, dass man sich von zu Hause aus eigens dorthin begibt? Fast Food? Speis und Trank To Go? Vielleicht nicht. Wird es die gehobene Gastronomie sein? In Kombination mit Parks, Werkstätten, historischen Kneipen und Cafés, Theatern und Kulturveranstaltungen? Shops wie die von Apple?
Früher prägten Geschäfts- und Kaufhäuser die Innenstadt, doch Läden stehen leer und Kaufhäuser machten zu (s. Horten/Lust for Life) Dem Handel geht die Luft aus, die Corona-Pandemie gibt ihm den Rest, er wird vom Online-Handel abgelöst. Seit Jahrhunderten war das Einkaufen etwas, was vorzugsweise im Stadtzentrum geschah. Jetzt muss man das Zentrum gar nicht mehr aufsuchen, will man etwas für Haus und Garten, zum Anziehen, für Kinder oder zum Essen usw. kaufen.
Wie rettet man eine Innenstadt? Wie siedelt man etwas in der Innenstadt an, was es nur dort gibt, so dass die Menschen wieder dorthin strömen? Fragen, die einen von den Hamburgern ziemlich weit weg bringen.



Endlich ein neuer Burgerladen in Aachen! Das ist genau das, was der Stadt auf jeden Fall noch gefehlt hat!
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