Betrüger*innen schlugen in den vergangenen Tagen gleich mehrfach zu. Am Telefon gab sich eine Frau als Bekannte eines Aacheners (74) aus, die dringend Geld, Schmuck oder Wertgegenstände benötige. Es kam zu mehreren Treffen im öffentlichen Raum, bei denen der Senior Bargeld und Wertgegenstände an zwei – angeblich berechtigte – Mitarbeiterinnen eines Notariats übergab.
Die Täterinnen kamen so an Bargeld und Wertgegenstände mit einem Wert im unteren sechsstelligen Bereich. Als der Betrug aufflog, erstattete das Opfer gestern,10. Juni, Strafanzeige.
Die Wertgegenstände und das Bargeld wurden an zwei Frauen übergeben. Die Erste wird beschrieben als ca. 35 – 40 Jahre alt, 165 cm groß, kräftige Statur, kurze blonde Haare, rundes Gesicht, stark nachgezogene Augenbrauen. Die Zweite beschreibt das Opfer als ca. 30 Jahre, 165 cm groß, dunkler Teint, schlank, lange dunkle Haare, sprach akzentfreies Deutsch. Sie trug ein langes, figurbetontes beiges oder rosafarbenes Kleid.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, diese unter der Rufnummer 0241 / 9577 – 31301 und außerhalb der Bürozeiten unter der 0241 / 9577 – 34210 mitzuteilen.
Immer wieder gelingt es Tätern, vor allem bei Senioren, mit solchen Betrugsmaschen hohe Geldbeträge, Schmuck oder Wertgegenstände zu erbeuten. Die Opfer werden permanent telefonisch unter Druck gesetzt. Die Polizei möchte, dass Betroffene solche Telefonate abbrechen, indem sie einfach auflegen und den Vorgang umgehend bei der Polizei unter „110“ melden.
Bitte informiert Verwandte, Angehörige und Bekannte über diese Vorgehensweise. Ausführliche Tipps und Verhaltensinformationen gib t es hier: https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/228-sicher-leben/ (fp)
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Noch mehr Kriminelle waren erfolgreich
Der weltgrößte Fleischkonzern JBS aus Brasilien zahlt Hacker*innen 11 Mio Dollar Lösegeld in Bitcoins. Cyber-Kriminelle hatten vergangene Woche die Produktion in Nordamerika und Australien lahmgelegt. Die USA vermuten hinter dem Angriff eine Gruppe aus Russland.
Mehr dazu: hier
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Es gab Lieferausfälle bei der gedruckten „FAZ“, und ob da ein krimineller Grund dahintersteckt, kann man nur vermuten. Eine „normale Panne“ ist das jedenfalls nicht Die „FAZ“ verweist auf mögliche Lieferausfälle der heutigen Print-Ausgabe, da „die wichtigsten technischen Systeme“ ausgefallen seien.
In einem Teil der Auflage fehle außerdem der Immobilienteil. Leser*innen bekommen dafür Zugriff auf die Multimedia-Ausgabe sowie auf das E-Paper. s. faz.net