
Direkt am Vennbahnweg in Brand entstehen zur Zeit vier Mehrfamilienhäuser. In zwei von den vier baut die GeWoGe AG 24 Wohnungen, die später vermietet werden. Was mit den beiden anderen Mehrfamilienhäusern, die zu dem Komplex „In der Schmit“ gehören, geschieht, ist AachenNews nicht bekannt.
Bis Sommer 2022 entstehen durch die GeWoGe als Bauherr 1.700 m² Wohnfläche. „Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind über einen Aufzug erreichbar und werden barrierefrei errichtet“, erfährt man auf der Homepage der GeWoGe. Es gibt Balkone, Terrassen und Dachterrassen. Im Garten werden zusätzliche Spielflächen eingerichtet, die gemeinschaftlich genutzt werden können.
Der Aachener Stadtteil Brand hat eine familienfreundliche Infrastruktur mit Kindergärten, Schulen, Freizeit- und Sportangeboten sowie ein großes Einzelhandels- und Nahversorgungsangebot. Zudem gibt es optimale Anbindungen zur Aachener Innenstadt, an das Fernstraßennetz und in die Eifel.
Für die Anmietung der Wohnungen muss man einen Wohnberechtigungsschein haben. Doch den bekommen heutzutage ja schon Familien mit gutem Einkommen. Die Vermarktung beginnt im Frühjahr 2022.
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Ebenfalls in Brand: Eine Wohnanlage (Bartholomäushof) in Hofform soll das werden, also mit einem Innenhof, der nur für die Bewohner zugänglich ist. Wohnungen im Erdgeschoss bis zur 3. Etage haben eine Größe von 45 bis 130 Quadratmetern. Wer mehr wissen will, hier nachsehen. Planung: das Aachener Büro KadawittfeldArchitektur.
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Ein komplett neues Aachener Stadtviertel mit schätzungsweise 30 Mehrfamilienhäusern (3 und 4 Etagen hoch soweit ersichtlich) entsteht in Brand im sogenannten Tuchmacherviertel. Versprochen wird „urbaner Lifestyle am Tor zur Eifel“, aber ob die Menschen in den über 360 Wohnungen sich besonders urban oder einfach nur zusammengequetscht auf einem kasernenartig bebauten Gelände fühlen werden, das ist noch nicht entschieden.
Hier ein Lageplan. Es ist AachenNews nicht mehr möglich, das Baugebiet und die Wirkung, die es ausübt, wenn man mittendrin steht oder vom Rand aus hineinblickt, im Foto wiederzugeben. Es lohnt sich für Interessierte sicherlich ein Ausflug dorthin. Ein erster Eindruck: Dem Gelände hätte etwas mehr Grünfläche mittendrin gutgetan, ein Platz, ein großer Garten oder Park, eine Auflockerung. Es erinnert an Preuswald, dessen fatale Entwicklung im Laufe der Jahrzehnte man hier kommen sieht.
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Aachen soll Schwammstadt werden, meinen die Grünen und stellen einen entsprechenden Antrag an den Rat. Schwammstadt, ein Projekt, das man nur unterstützen kann. Dann werden wir auf zusätzliche versiegelte Fläche (wie sie jetzt in Brand entsteht) verzichten müssen. Die Extremwetterlagen werden uns erhalten bleiben, selbst wenn wir sofort anfangen, uns so zu verhalten, dass der Klimawandel nicht noch weiter beschleunigt wird.