Karnevalisten, Kinder und Arthur Kampf

Es ist wieder Montag und AachenNews schreibt auf, worüber man redet, was interessant ist und auch, wozu uns nichts einfällt. 

Ein wenig Saatgut, etwas Erde und einen Blumenkasten: Mehr brauchst du nicht, und vor deiner Nase entsteht eine kleine, bunte Augenweide (s. unten).

Die Karnevalisten in Aachen sind wahre Optimisten. Sie teilten dieser Tage mit, dass in der kommenden Session alle diejenigen wieder „normal“ feiern werden, die entweder geimpft oder von Covid 19 genesen oder mittels PCR-Test negativ getestet sind. Die dürften, so wird vollmundig vorausgesagt, in den Sälen und auf der Straße singen, tanzen, schunkeln und Musik machen.

Sitzungen, Bälle, Partys – das stellen sich die Jecken einfach vor. Zum Beispiel die Verleihung des Ordens wider den tierischen Ernst am 12. Februar an Iris Berben. Die Spitzen des Festausschuss Aachener Karneval (AKK) werben dafür, sich impfen zu lassen. Wenn das mit dem Feiern mal gut geht und am Ende nicht statt der Wogen des Frohsinns die 4. oder 5. Welle coronamäßig durch Aachen schwappt. 

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Wie schön: Kinder und Jugendliche ab 12 werden jetzt ohne Voranmeldung im Impfzentrum und in den Impfbussen geimpft. Bedingung: Ein Elternteil muss dem Vorgang zustimmen. Ab 16 kann man sogar ohne Einwilligung der Eltern geimpft werden. Die Experten der STIKO haben am Ende doch noch die nötigen, handfesten Beweise zusammenbekommen, dass es für Kinder viel, viel gefährlicher ist, an Covid 19 zu erkranken als an Impf-Nebenwirkungen. Info hier

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Am Mittwoch, 25. August, tagt die Bezirksvertretung Aachen-Mitte im Aachener Tivoli, Club Lounge 1, Krefelder Straße 205. Die Politiker*innen beraten öffentlich unter anderem folgende Themen: einen Zwischenbericht zum Reallabor Templergraben, die Erweiterung der Bewohnerparkzone K „Kruppstraße“ und die kritische Überprüfung des Straßennamens Arthur-Kampf-Straße in Aachen-Burtscheid.

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Auch in Aachen gebe es sie noch, so genannte „weiße Flecken“, das hat die Stadtverwaltung jetzt mitgeteilt. Gemeint sind Standorte mit Bandbreiten unter 30 Mbits/s. An einem solchen Fleck – in Lintert – hat sich kürzlich Oberbürgermeistern Sibylle Keupen über den Fortschritt der Umsetzung des Bundesförderungsziels einer flächendeckenden Gigabitversorgung bis 2025 informiert. 

Mit Abschluss der aktuellen, ersten Förderungsstufe bis 2022 werden alle diese „weißen Flecken“ in Aachen mit zukunftssicherer Glasfaserinfrastruktur versorgt sein, aber schon zum jetzigen Zeitpunkt hätten 99 Prozent aller Aachener Adressen Zugang zu mehr als 30 Mbits/s, sagte die Oberbürgermeisterin. 

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Der Stadtbetrieb hat an 1.700 Erstklässler*innen Brotdosen verteilt. „Mit der Abfallvermeidung kann nicht früh genug begonnen werden“, weiß man in Aachen. Schon die Kleinsten sollen lernen, im Alltag so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Deshalb gab es für die I-Dötzchen zum Schulbeginn wieder diese praktischen und umweltfreundlichen Brotdosen. Der Aachener Stadtbetrieb stellt die wiederverwendbaren Teile jedes Jahr zur Verfügung.

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Dazu fällt uns nichts ein und wir schreiben auch nicht drüber: Zum Beispiel über den pompösen Gedenkgottesdienst im Aachener Dom mit Bundeskanzlerin und viel Prominenz und TV-Übertragung. Wir sind sowieso nicht dabei. Nur geladene Gäste sollen am Samstag, 28. August, für die Opfer der Flutkatastrophe gemeinsam  beten. Nee, da halten wir uns jetzt mit Äußerungen mal schön zurück. 

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Auch über die Geschäftsleute aus der Lothringerstraße, die sich beklagen, weil es in ihrer Straße zu wenig Fahrradabstellplätze gibt, da fällt uns hier nichts zu ein. Das Verfahren zum Aufstellen von Fahrradbügeln wurde auf Initiative anderer Geschäftsleute erst kürzlich extra umständlich gemacht. Zugunsten von Pkw-Parkplätzen. – Die sollen sich erst mal einigen, die Geschäftsleute. Liste und Fotos geplanter Fahrradbügel.

Hat geklappt. Das in kleinen Tütchen von der Stadtverwaltung unters Volk gebrachte Saatgut ist auf einem Balkon im Frankenberger Viertel zu Bienenfutter geworden. Die Freude ist groß. Foto: Henning Brinkmann
Eine App verrät uns zuverlässig, was da gewachsen ist.

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