Nicht nur zu Weihnachten: Wir sind spitze beim Produzieren von Verpackungsmüll

Zu Weihnachten wird es offensichtlich: Mit den Geschenken kommt der Verpackungsmüll, die Tonnen quellen schon in der Vorweihnachtszeit über. Doch umweltschädlicher als Papier und Pape sind Milliarden Flaschen aus Plastik, die die Discounter Jahr für Jahr unter die Leute bringen.

„Deutschland verzeichnet einen neuen Höchststand beim Verpackungsmüll und bleibt damit Spitzenreiter in Europa.“ Das – so teilt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit – zeigen kürzlich veröffentlichte Zahlen des Umweltbundesamtes. Demnach fielen 2019 insgesamt 18,91 Millionen Tonnen an, 47.000 Tonnen Abfall mehr als im Vorjahr.

Das entspricht einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 227,55 Kilogramm. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Europa liege bei 177,38 Kilogramm. Befeuert wird der Trend zu immer mehr Verpackungen durch Einweg-to-go-Produkte, durch den wachsenden Onlinehandel und immer kleineren Verpackungsgrößen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert die Ampel-Parteien auf, schnellstmöglich gegenzusteuern. Hierfür sei die Einführung eines Abfallvermeidungsziels, die Umsetzung der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen von 70 Prozent und die Umlage der Plastiksteuer auf die verantwortlichen Unternehmen notwendig.

„Besonders für nicht recyclingfähige und damit besonders unökologische Verpackungen müssen die Unternehmen als Verursacher bezahlen. Derzeit übernehmen das die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Denn die von der EU vorgeschriebene Plastiksteuer wird bislang aus Steuermitteln finanziert. Allein 2021 hat die Bundesregierung rund 1,3 Milliarden Euro Steuergeld nach Brüssel überwiesen. Die Ampel-Parteien müssen dringend Abhilfe schaffen und die Plastiksteuer auf die verantwortlichen Unternehmen umlegen“, sagt die stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz.

Nach Einschätzung der DUH muss die Plastiksteuer (als Lenkungssteuer) nach Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz in den Verpackungen gestaffelt werden.

Quelle: Deutsche Umwelthilfe (DUH)

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In dem Zusammenhang möchtet ihr euch vielleicht über die Arbeit der Männer und Frauen informieren, die in Aachen den ganzen Müll/Abfall wegräumen und noch viel mehr machen in dieser Stadt. Es ist ein sogenannter Imagefilm. Der ist seiner Natur nach total unkritisch, aber trotzdem interessant. Dauer: 6 Minuten.

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Ein Warnung

Anwohner*innen in Diepenbenden sind am Donnerstagabend, 9. Dezember, von angeblichen Mitarbeitenden des Aachener Stadtbetriebs angesprochen worden. Die Betrüger*innen gaben sich als Müllwerker aus und forderten Anwohner*innen zu Spenden für eine Weihnachtssammlung auf.

Der Aachener Stadtbetrieb weist ausdrücklich darauf hin, dass solche Sammlungen oder Anfragen nicht von Mitarbeitenden ausgehen. Sollte es zu Beobachtungen dieser Art kommen werden Betroffene gebeten, sich an die Polizei zu wenden.

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