
Viele Stunden lang wurde gestern auf die Dächer der neuen Wohnanlage in der Bismarckstraße/Ecke Viktoriaallee (früheres Gelände der Vegla) Substrat für die Dachbegrünung nach oben gepumpt. Das lässt hoffen, dass – wie von der lokalen Politik gewünscht – das Klima geschont wird.
Wenn schon Fläche versiegelt werden muss für Wohnungen, Kitas, Läden, Büros und Praxen, dann sollen wenigstens die Dächer dem Umweltschutzgedanken verpflichtet sein. Grüne Dächer speichern Regenwasser – bis zu 80 Prozent – und verdunsten es langsam wieder. Das entlastet die Kläranlagen und sorgt für ein ausgeglicheneres Klima. Sie produzieren Sauerstoff, filtern verschmutzte Luft, absorbieren Strahlung und verbessern dadurch insgesamt das Klima.
Innen im dicht bebauten Frankenberger Viertel fehlt es an Grünflächen, im nahegelegenen Ostviertel desgleichen. Grüne Dächer sind schön anzusehen, allerdings sind die neuen Gebäude auf dem alten Vegla-Gelände so hoch, dass wohl kaum jemand auf die begrünte Fläche wird blicken können. Schade eigentlich.