Die Stadtverwaltung in Aachen wird jetzt den 1000sten Förderbescheid für eine Solaranlage überreichen. Das Förderbudget von 1,5 Millionen Euro im Jahr 2022 „wird sehr rege für Photovoltaik-Anlagen und solarthermische Anlagen in Anspruch genommen“, hat man bei der Stadt bemerkt.
Die Stadt Aachen selbst geht beim Thema Ausbau PV-Anlagen mit gutem Beispiel voran. Sie stellt nicht nur 1,5 Millionen Euro an Fördermitteln für Privatleute und Gewerbe bereit, sondern baut bis zum Jahr 2025 eigene Solaranlagen auf alle geeigneten kommunalen Gebäude. Das Potenzial auf allen bewirtschafteten Gebäuden wurde untersucht, und 156 Gebäude mit einer möglichen Photovoltaik-Leistung in Höhe von 10.200 kWP (Kilowattpeak) identifiziert. Sowohl mit der Übernahme vorhandener Anlagen als auch durch die Nutzung von kommunal verwalteten Sondergebäuden, darunter zum Beispiel Stiftungsgebäude oder Pachthöfe „steht ein Gesamtpotential in Höhe von 13.800 kWp zur Verfügung“.
Mit dieser Leistung sei es theoretisch möglich, den städtischen Strombezug zu rund 50 Prozent regenerativ und lokal zu erzeugen, so wurde mitgeteilt. Dadurch würden sich jährlich 6.600 Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen lassen. Dies sei ein großer Meilenstein auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität 2030.
Für die kommenden 4 Jahre wurden Mittel in Höhe von 18,6 Millionen Euro in den städtischen Haushalt festgeschrieben. Die jährlichen Stromkosten in Höhe von 6,2 Millionen Euro könnten bei vollständiger Umsetzung des Projektes auf 4,8 Millionen Euro reduziert und somit jährlich 1,4 Mio. Euro (zuzüglich etwaiger Verkaufserlöse aus der regionalen Direktvermarktung) eingespart werden.
Mit Infos der Stadt Aachen, Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing